ATP: Federer kritisiert die angedachte Änderung der Handtuchregelung

Von Nikolaus Fink
Federer ist skeptisch!
© getty

Roger Federer steht der angedachten Änderung der Handtuchregelung kritisch gegenüber. Bei den Next Gen Finals müssen die Spieler selbst zum Handtuch greifen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Nachdem der Spanier Fernando Verdasco beim Turnier in Shenzhen ein Ballkind respektlos behandelt hatte, kam eine Diskussion um die Rolle der Ballkinder bei Tennisturnieren auf.

Derzeit müssen die freiwilligen Helfer neben dem Bälle sammeln den Spielern auf deren Aufforderungen hin das Handtuch reichen. Das soll in Zukunft anders werden.

Federer: "Man verschwendet wertvolle Zeit"

Bei den Next Gen Finals sollen Handtuchhalter am Platz platziert werden, von denen die Akteure bei Bedarf selbst das Handtuch nehmen und sich abwischen können.

Rekord Grad-Slam-Champion Roger Federer hat sich zu dieser Idee nun kritisch geäußert: "Derzeit bringen die Ballkinder die Handtücher, da das Spiel schneller gemacht werden soll. Wenn man nun einen Halter am hinteren Teil des Platzes hast, verschwendet man nach jedem Ballwechsel wertvolle Zeit."

Das höre sich zwar nicht viel an, bei einem Best-of-Five-Match benötige man allerdings die zusätzliche Regenerationszeit, um sich auf den nächsten Punkt vorzubereiten. "Man könnte daher dann viel weniger Tennis sehen", so der Schweizer.

Nishikori unterstützt Federer, Zverev kritisiert Kollegen

Auch Kei Nishikori zeigt sich von der Überlegung nicht begeistert. "Man würde sich dann hetzen. Eigentlich sollte man aber über den nächsten Punkt nachdenken." Das könne einigen Spielern zu schaffen machen.

In eine ganz andere Kerbe schlägt hingegen Alexander Zverev. Der Deutsche beschreibt das ständige Verlangen nach dem Handtuch als "lächerlich". "Es gibt einige Spieler, die aus Aberglaube nach jedem Punkt das Handtuch fordern. Das ist nicht der Sinn der Sache", so der dreifache Masters-1000-Champion.

Artikel und Videos zum Thema