Roger Federer hofft beim Laver Cup auf Quality Time mit Novak Djokovic

Von tennisnet
Roger Federer und Novak Djokovic wollen sich besser kennenlernen
© getty

Die zweite Ausgabe des Laver Cups steht in etwa einem Monat an. Roger Federer freut sich dabei vor allem auch darauf, Novak Djokovic endlich ein wenig besser kennenzulernen.

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Dass Roger Federer und Rafael Nadal während der Jahre ihrer sportlichen Konkurrenz auch ein fast freundschaftliches Verhältnis aufgebaut haben, hat etwa der Besuch des Schweizers bei der Eröffnung der Rafa Nadal Academy auf Mallorca im Herbst 2016 gezeigt. Richtig intensiven Kontakt hatten die beiden Legenden zuletzt beim Laver Cup in Prag, in dessen Rahmen Federer und Nadal auch erstmals gemeinsam im Doppel antraten.

Bei der zweiten Ausgabe in Chicago wird der spanische Weltranglisten-Erste fehlen, Nadal gibt dem Davis-Cup-Halbfinale in Frankreich den Vorzug. Dafür wird sich Novak Djokovic die ganze Sache erstmals geben, bei der Premiere in der Tschechischen Republik musste der frisch gekrönte Cincinnati-Sieger bekanntermaßen verletzt passen.

Coole Woche mit Nadal in Prag

Chicago allerdings hat der Serbe fix im Kalender eingetragen, und darauf freut sich vor allem der Initiator der Veranstaltung, Roger Federer eben. "Ich freue mich wirklich auf den Laver Cup, wo wir alle im selben Team sein werden", so der 20-fache Major-Sieger in Cincinnati. "Auch darauf, mit Novak ein wenig Zeit zu verbringen, was ich bisher eigentlich nicht gemacht habe."

Die gemeinsame Woche mit Nadal in Prag sei sehr cool gewesen. Und auch ein Zeichen für die Kameradschaft, die auf der ATP-Tour herrscht. Und die ältere Spieler dazu bewegt, vielleicht doch noch ein Jahr im Tenniszirkus anzuhängen. "Vielleicht haben Rafa und ich da auch beim Laver Cup den Weg ein wenig vorgegeben."

Daniel Nestor als moralischer Kompass

Aber auch die Generation vor Federer habe durchaus Charaktere gehabt, die es jungen Spielern leicht gemacht hätten, sich auf der Tour zurecht zu finden. Federer nannte in diesem Zusammenhang etwa Patrick Rafter, Tim Henman oder Gustavo Kuerten.

Und als große moralische Instanz die kanadische Doppel-Legende Daniel Nestor. "Leute wie ihn in der Umkleidekabine zu haben, war wirklich wichtig, um den Charakter zu formen," schloss Federer. Grundsätzlich gebe es auf der Herren-Tour viel mehr großartige Kerle, als man gemeinhin denke.

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