Arroganz-Vorwürfe: Michael Kohlmann nimmt Alexander Zverev in Schutz

Von SID
Alexander Zverev ist in Wimbledon in Runde drei ausgeschieden
© GEPA

Davis-Cup-Teamchef Michael Kohlmann hat Alexander Zverev nach dem erneut frühen Aus in Wimbledon in Schutz genommen und Arroganz-Vorwürfe gegen Deutschlands Tennis-Hoffnung zurückgewiesen.

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"Ich bin mir sicher, dass das falsch rüberkommt, und ich möchte ihn da in Schutz nehmen. Er ist auch im Davis Cup einer von allen, ein absoluter Teamplayer", sagte Kohlmann im Sport1-Interview.

Er sei zuversichtlich, dass Zverev in Zukunft ruhiger werde, so Kohlmann. "Dass er emotional und ein Typ ist, ist ja auch der Grund dafür, dass man ihm gerne zuschaut. Bei einem Boris Becker hat man auch mitgelitten und mitgefiebert. Sascha geht auch in die Richtung, er ist auch ein emotionaler Spieler. Solche Spieler polarisieren teilweise, überheblich ist er aber auf gar keinen Fall, da kann man auch jeden anderen Spieler fragen. Er ist auch zu seinen deutschen Kollegen unglaublich höflich und unheimlich nett."

Kohlmann erklärte zudem, dass Zverev bei Grand Slams künftig in den ersten Runden Kräfte sparen müsse, um Erfolge feiern zu können. "Das ist mit Sicherheit der Ansatz", sagte Kohlmann. Der Weltranglistendritte Zverev hat bislang erst einmal das Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers erreicht. In Wimbledon war der 21-Jährige in Runde drei am Letten Ernests Gulbis gescheitert, in Runde zwei hatte er gegen Taylor Fritz (USA) fünf Sätze benötigt.

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