Vorstoß bei den NextGen Finals: Keine Handtuch-Diener mehr!

Von Lukas Zahrer
Solche Bilder soll es auf der ATP-Tour bald nicht mehr geben.
© getty

Die Veranstalter der ATP NextGen Finals in Mailand haben eine Neuerung für die nächste Ausgabe bekanntgegeben. So wird es im Herbst 2018 eigene Ablegeplätze für die Handtücher der Spieler geben. Die Ballkinder sollen dadurch entlastet werden und nicht mehr als Diener der unhygienischen Tücher fungieren.

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Wie ATP-Vorsitzender Chris Kermode auf einer Pressekonferenz, bei der auch Vorjahressieger Hyeon Chung anwesend war, am Rande des Masters von Rom bekannt gab, soll die Änderung eine für viele unschöne Entwicklung im Profitennis stoppen.

Auf eigens dafür vorgesehenen Ständern können die Spieler in Zukunft ihre Handtücher ablegen und sie zwischen der Punkte verwenden. Die Shot-Clock von 25 Sekunden muss aber trotzdem zu jeder Zeit eingehalten werden.

"Dieses Turnier hat genau das richtige getan, um einer jüngeren Generation eine globale Plattform zu bieten", sagte Kermode am Mittwoch. Tennis sei zwar ein traditionsbewusster Sport, und das müsse man in Zukunft auch so beibehalten. "Das neue Event gibt uns aber die Möglichkeit, kleine Änderungen zu testen."

ATP NextGen Finals: Warm Up wird gekürzt

Das Feedback zur Premiere im vergangenen Jahr sei durchwegs positiv gewesen, man müsse nun aber eine größere Stichprobe im Sinne von mehreren Ausgaben des Turniers sammeln, um die Sinnhaftigkeit der Änderungen zu bekräftigen.

Neben den Handtuchständern soll eine weitere Adaptierung vorgenommen werden: Die Aufwärmphasen beim Event in Mailand werden um eine weitere Minute reduziert. Anstelle der bislang fünf Minuten sollen den Spielern in Zukunft deren vier ausreichen, um sich für ein Match fit zu machen.

Die ATP NextGen Finals sollen bis 2021 in Mailand ausgetragen werden. Das Event von 2018 ist mit einem Preisgeld in Höhe von 1.335.000 US-Dollar dotiert. Hier geht's zu den aktuellen U21-Rankings.

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