Stan Wawrinka spielt nur wegen Fans in Genf: "Fühlte mich nie willkommen"

Von tennisnet
Stan Wawrinka schlägt doch in Genf auf
© getty

Stan Wawrinaka ist der Top-Star beim ATP-Turnier in Genf. Der Schweizer fühlt sich beim Turnier in seiner Heimat jedoch alles andere als wohl und spielt nur für seine Fans.

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Eigentlich sagte Stan Wawrinka für das Heimturnier in Genf ab, um jetzt doch eine Wildcard anzunehmen.

Vor wenigen Wochen gab es einen Konflikt zwsichen den Turnierverantwortlichen und dem dreimaligen Grand-Slam-Sieger. Grund für die Meinungsverschiedenheit war das Antrittsgeld des Schweizers, das Wawrinka forderte und laut der Führungsriege des ATP-Turniers zu hoch gewesen sei.

Nun erklärte Wawrinka auf einer Pressekonferenz, dass er doch am Turnier in seinem Heimatland teilnehmen wird: "Von Anfang an fühlte ich mich hier nicht willkommen. Aber für mich ist das Wichtigste, hier in der Schweiz zu spielen."

Wawrinka stellt Fans über Geld

Seine Fans sind Wawrinka also wichtiger als das Geld. Das stellte der 33-Jährige ebenfalls klar: "Ich möchte klar sagen: Ich habe ein großes finanzielles Angebot von Lyon erhalten. Ich lehnte ab, weil es für mich wichtiger ist, vor heimischem Publikum zu spielen. Ich bin hier für die Fans und die Turnierhelfer, die in den vergangenen Jahren mit mir fantastisch gewesen sind."

Das Turnier in Genf stellt für den Schweizer die Generalprobe für die French Open dar. Eine Knieoperation aus dem vergangenen Jahr zwang den 33-Jährigen zu einer erneuten Pause. Wawrinka verpasste fast die komplette Sandplatz-Masters-Saison und arbeitete weiter an seinem Comeback. In Rom unternahm "Stanimal" einen Versuch wieder auf die Tour zurückzukehren und scheiterte in der ersten Runde an Steve Johnson.

Das Knie und seine Physis seien verbessert, erklärte "Stan The Man": "Mein Knie fühlt sich gut, physisch bin ich bereit. Natürlich fehlen mir die Matches, die Siege, das Vertrauen. Im Training läuft es gut. Aber ich weiß, dass das erste Match schwierig wird."

Roland Garros steht vor der Tür

Spielpraxis ist also das Ziel für das Turnier in Genf. Im vergangenen Jahr triumphierte Wawrinka vor seinem Heim-Fans und gewann dort seinen einzigen Titel im Jahr 2017.

Für den anstehenden Showdown in Roland Garros nutzt Wawrinka die Chance, bei einem Turnier in seinem Heimatland aufzuschlagen. Dies sei eine Möglichkeit "die man in seiner Karriere nicht oft bekommt", so Wawrinka weiter.

Zum Auftakt geht es für den Mann mit der knallharten Rückhand gegen den US-Amerikaner Jared Donaldson.

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