Nicolas Kicker soll 2015 ATP-Challenger-Matches manipuliert haben

Von tennisnet
Nicolas Kicker hat zuletzt in Madrid aufgeschlagen
© getty

Nicolas Kicker muss mit einer Sperre rechnen: Der Argentinier wurde von der Tennis Integrity Unit des Weltverbandes der Spielmanipulation für schuldig befunden.

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Als Nicolas Kicker im vergangenen Jahr beim ATP-World-Tour-500-Turnier in Hamburg einen respektablen Lauf bis ins Viertelfinale hinlegte, dort an Philipp Kohlschreiber scheiterte, da erregten die Leistungen des Argentiniers auch mehrere hundert Kilometer südlich der Hafenstadt einige Aufmerksamkeit. Schließlich war publik geworden, dass Kicker auch einen österreichischen Reispass besitze, sich möglicherweise vorstellen könnte, für Rot-Weiß-Rot im Davis Cup anzutreten.

Diese Idee hat sich seitdem nicht wesentlich weiter entwickelt, Österreich kann nach Siegen gegen Weissrussland und in Moskau im September in die Weltgruppe aufsteigen. Ohne Nicolas Kicker, denn der hat gerade ganz andere Sorgen.

Kicker im Moment nicht bei Turnieren

Der 25-Jährige aus Merlo wurde von der Tennis Integrity Unit (TIU) nämlich für schuldig befunden, im Jahre 2015 bei zwei Challenger-Turnieren (in Padua und Baranquilla) den Ausgang von Matches manipuliert zu haben. Knapp drei Jahre später ist die Kommission darüber hinaus zu dem Ergebnis gekommen, dass Kicker einen Bestechungsversuch nicht gemeldet habe und bei der Aufklärung desselben nicht kooperiert hätte.

Für den Argentinier bedeutet dies im Moment, dass er an keinen Turnieren teilnehmen darf. Über das Strafmaß wurde noch nicht entschieden.

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