Alexander Zverev in München geehrt - "Wie ein griechischer Gott"

Man versteht sich gut: Boris Becker und Alexander Zverev
© getty

Alexander Zverev steigt am Mittwoch in das ATP-World-Tour-250-Turnier in München ein. Auf der Players´ Party am Montagabend bekam die deutsche Nummer eins schon den ersten Preis überreicht.

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Von Jens Huiber aus München

Alexander Zverev ist mit seinen 21 Jahren Lebenserfahrung in puncto Laudationes ein Routinier: Beim Laver Cup im vergangenen September fand der gebürtige Hamburger genau die richtigen Worte für den Großmeister Roger Federer, am Montagabend im Rahmen der Players´ Party in München nun war es Zverev, der mit warmen Worten bedacht wurde. Boris Becker war so frei, seinem jungen Landsmann den Iphitos Award zu überreichen.

Becker selbst, so ließ der dreifache Wimbledon-Champion nicht unerwähnt, musste ja 49 Jahre alt werden, um derart ausgezeichnet zu werden. Das ging bei Alexander Zverev deutlich schneller. Der wiederum ließ indes nicht unerwähnt, dass Becker im Alter von 21 Jahren schon zweimal das bedeutendste Tennisturnier gewonnen hatte. Davon ist die deutsche Nummer eins, trotz zweier Triumphe bei Masters-1000-Turnieren noch weit entfernt.

Monfils dribbelt auf dem roten Teppich

Neben Zverev hatte sich auch die gesamte Elite des Turniers im VIP-Zelt beim MTTC Iphitos eingefunden, allen voran Gael Monfils, der direkt aus Genf nach München gereist war. Und nach dem Malheur immer noch ohne Schläger dasteht. Diese sollten spätestens Dienstagfrüh in der bayerischen Landeshauptstadt eintreffen - was insofern vorteilhaft ist, als dass Monfils am Nachmittag gegen Mirza Basic ran muss.

Der Franzose blieb nicht allzu lange, eröffnete dennoch den Dance Floor und versuchte vor seinem Abgang, mit zwei Kumpels auf dem roten Teppich den Ball mit den Füßen hochzuhalten. Fazit: Didier Deschamps, der französische Fußball-Nationaltrainer wird für Monfils keinen Platz im Kader für Russland 2018 freihalten.

Kurzer Besuch von Kohlschreiber

Ebenfalls eher früh ließ sich Philipp Kohlschreiber entschuldigen. Der dreifache München-Champion bestreitet am Dienstag schon die zweite Partie des Tages gegen Ivo Karlovic. Manager Stephan Fehske andererseits machte seinem Ruf als Networker alle Ehre, auch Turnierdirektor Patrik Kühnen wartete mit Erinnerungen an die frühen Jahre seiner Profi-Karriere auf.

Die größte Aufmerksamkeit zog, trotz des Auftritts von Sänger Clueso, Alexander Zverev auf sich. Auch in der Riege der SchauspielerInnen, die mit Ursula Karven, Christiane Paul, Axel Millberg etc. prominent besetzt war. In diesen Kreisen muss sich Zverev erst in eine Kategorie mit Becker und Kühnen spielen, die Voraussetzungen dafür sind indes prächtig: Bei der Preisübergabe an die aktuelle Nummer drei der Welt brachte es eine Dame aus dem Fach der darstellenden Künste auf den Punkt: "Der sieht aus wie ein griechischer Gott."

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