Isner, Sock und Co. - Der weite Weg von Houston nach Monte Carlo

Von tennisnet
John Isner zeigt seine Siegerposen öfter auf Hartplatz
© getty

John Isner spielt am liebsten und erfolgreichsten in seiner Heimat, den USA. Und auf Hartplatz. Dabei kann der Miami-Champion durchaus auch auf Sand reüssieren.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Dass die US-amerikanischen Tennisspieler sich auf der europäischen Sandplatztour rar machen, hat sich in der Szene während der letzte Jahre als fast schon selbstverständlich manifestiert. Man darf gespannt sein, wie viele der Spitzenkräfte aus den USA sich kommende Woche im Tableau für das erste ATP-Masters-1000-Turnier auf Asche in Monte Carlo vermerkt sein werden. Kommt Jack Sock, immerhin Finalteilnehmer in London 2017, an die Cote d´Azur?

Und was ist mit John Isner, der zuletzt in Miami erstmals in seiner Karriere ein Turnier der zweithöchsten Kategorie nach den Grand-Slam-Events gewonnen hat? Dass sich der Veteran auch auf Sand kompetent anstellt, hat er mit Siegen im Davis Cup in der Schweiz und in Frankreich auf diesem Untergrund schon bewiesen. Und als Mitglied der Top Ten wäre Isner eine freundliche Auslosung zwar nicht garantiert - aber zumindest in Aussicht gestellt.

Halbfinale in Rom gegen Zverev

In dieser Woche allerdings befindet sich John Isner noch in den USA, wie auch die gesamte übrige Spitze des amerikanischen Herren-Tennis, in Houston. Wo auf rotem Sand gespielt wird. Fast wäre Isner ein Duelle mit Dustin Brown beschieden gewesen, der Deutsche verlor allerdings in Runde eins gegen Henri Laaksonen.

"Machmal sind die Bedingungen für mich auf Sand fast perfekt", erklärte Isner in Houston. Dass er diese zu nutzen weiß, war vergangenes Jahr im Foro Italico zu sehen: Dort erreichte Isner die Vorschlussrunde, unterlag dem späteren Turniersieger Alexander Zverev. Ob die Zuversicht und Form nach den anstrengenden Tagen von Miami, dem Davis Cup in Nashville und eben dem Turnier in Houston für ein Antreten in Monte Carlo reicht, wird die Auslosung am Samstag zeigen.

Nadal ohne Formschwankungen

Die Aussichten auf den ersten Erfolg eines US-Amerikaners bei den French Open seit Andre Agassi im Jahre 1999 sind dennoch trübe: Nicht nur, weil die Bedingungen in Paris auch sehr schnell drehen können, wenn das Wetter seine üblichen Formschwankungen zeigt. Hauptsächlich aber, weil Rafael Nadal am vergangenen Wochenende in Valencia schon angedeutet hat, dass ihm Formschwankungen auf Asche eher fremd sind. Ganz besonders in Roland Garros.

Artikel und Videos zum Thema