So bleibt Federer Nummer 1 bis zur Rasensaison

Strahlemann Roger Federer kann seine Regentschaft mindestens bis in den Sommer ausweiten
© getty

Roger Federer bleibt womöglich länger auf dem Weltranglistenthron als zunächst erwartet. Durch die verletzungsbedingten Absagen seines ärgsten Konkurrenten Rafael Nadal in Acapulco, Indian Wells und Miami könnte der "Maestro" mindestens bis Juni die Spitze verteidigen.

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Die älteste Nummer eins der Tennisgeschichte ist seit seiner erfolgreichen Turnierwoche in Rotterdam zurück auf dem Platz an der Sonne. Dass Federer seinen Thron schnell wieder räumen muss, ist nicht ausgeschlossen: sollte der 36-jährige Schweizer beim anstehenden ATP-Masters-1000-Turnier in der kalifornischen Wüste vor dem Halbfinale scheitern, übernimmt Rafael Nadal erneut die Führung.

Andererseits verliert der an der Hüfte verletzte Spanier durch seine angekündigte Erholungspause insgesamt 990 Punkte - eingespielt vor Jahresfrist in Acapulco, Indian Wells und Miami.

Verteidigt Federer also das "Sunshine Double", ist er bis zur Rasensaion im Juni nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Nach Miami hätte er dann 1.290 Punkte Vorsprung auf Nadal, der seinerseits 4.680 Zähler aus der letzten Sandplatzkampagne verteidigen muss. Das bedeutet im Umkehrschluss: Selbst fünf Turniersiege auf der roten Asche in Monte Carlo, Barcelona, Madrid, Rom und Roland Garros würden dem "Stier von Manacor" nicht reichen, um die Eins zurückzuerobern.

Weitere Nummer-1-Szenarien

Auch wenn Federer nur eines der beiden Hartplatz-Großevents gewinnt, behält er nach Miami seine Vormachtstellung im Ranking. Mit einer Final- und einer Viertelfinalteilnahme oder mit zwei Halbfinals bei den kommenden "1000ern" ist das ebenso der Fall.

Verzichtet Federer nach einem möglichen Turniersieg in Indian Wells gar auf das Masters in Miami, würde er trotzdem mit schmalen 35 Punkten bis zu den Italian Open in Rom ganz vorne bleiben.

Für Nadal sind diese Rechenspiele im Moment ohnehin nicht von Belang. "Ich war jahrelang unter den Top zwei. Ob ich die Eins, die Drei oder die Fünf bin, macht keinen großen Unterschied", hatte "Rafa" bereits vor seinem Rückzug in Acapulco verlauten lassen.

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