Stan Wawrinka gibt sich noch ein paar Monate

Von tennisnet
Stan Wawrinka hat in Sofia keine einfache Start-Aufgabe
© getty

Stan Wawrinka gibt in Sofia sein Europa-Comeback. Der Schweizer, im Moment die Nummer 15 der Welt, hat sich auf eine beschwerliche Reise zurück an die Weltspitze eingestellt.

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Das Programm von Stan Wawrinka für die kommenden Wochen ist recht sportlich: Der dreifache Major-Champion hat sich als Ersatz für Grigor Dimitrov in Sofia notieren lassen, will danach in Rotterdam antreten, bevor es zu den großen US-amerikanischen Turnieren in Indian Wells und Miami geht. In der bulgarischen Hauptstadt wird der Auftakt nicht leicht für Wawrinka, es wartet mit Martin Klizan einer der unangenehmeren Gegner auf der Tour - der Slowake ist über die Qualifikation in das Hauptfeld gekommen und gilt als Spieler, dessen Leistungen extrem schwanken können.

Die Hauptaufgabe für Wawrinka wird indes sein, wieder Konstanz in sein Spiel zu bringen. Bei den Australian Open wurde der Champion von 2014 das erste prominente Opfer des erstaunlichen Tennys Sandgren, der Einsatz nach mehr als sechsmonatiger Verletzungspause kam wohl noch etwas früh. Zumal Wawrinka seine Teilnahme an allen Vorbereitungsturnieren absagen musste.

Lange Comeback-Phase

In Sofia gibt sich der 32-Jährige dieser Tage schon wieder optimistischer. "Seit dem ersten Tag, nachdem ich aus Australien zurückgekommen bin, habe ich hart an meiner Physis und auch an meinem Tennis gearbeitet", wird Wawrinka auf der offiziellen Turnierseite zitiert. Er fühle sich mit jedem Tag besser, den Ausflug nach Melbourne hätte er ohne größere sportlichen Ambitionen angetreten.

"Ich wusste ja, dass ich noch nicht bereit dafür war, auf einem guten Level zu spielen. Und körperlich war ich sehr weit weg von dem, wo ich sein will." Der Start beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres sei aber ein wichtiger Test gewesen, mental und aber vor allem für sein operiertes Knie. Es sei sehr hart gewesen, so lange zu pausieren.

Illusionen gibt sich der Routinier indes ohnehin nicht hin. Wawrinka geht davon aus, dass er sechs Monate brauchen wird, um wieder sein höchstes Level zu erreichen - genauso lange also, wie ihn die Verletzung außer Gefecht gesetzt hatte.

Hier das Einzel-Tableau in Sofia

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