Kei Nishikori reist mit Selbstvertrauen zur Premiere

Von tennisnet
Kei Nishikori geht im legendären Nassau Colisseum an den Start
© Jürgen Hasenkopf

Kei Nishikori bleibt den USA treu - nachdem der Japaner in den letzten beiden Wochen an Challenger-Turnieren teilgenommen hatte, geht Nishikori auch bei der Premiere eines ATP-World-Tour-250-Turnier auf Long Island an den Start.

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Die Niederlage seiner japanischen Team-Kameraden im Davis Cup gegen Italien hat Kei Nishikori nur aus weiter Ferne verfolgt: Während sich Yuichi Sugita in einem Fünf-Satz-Thriller in Morioka Fabio Fognini geschlagen geben musste, hatte Nishikori bei seinem 6:1, 6:4-Sieg im Finale des Challengers von Dallas gegen Mackenzie McDonald nur Kurzarbeit zu verrichten.

Der Sieg auf der zweiten Ebene brachte den besten japanischen Spieler in den ATP-Charts zwar nicht weiter nach vorne - Nishikori ist auf Rang 27 notiert - für das Selbstvertrauen des 28-Jährigen kommt der Erfolg im US-Bundesstaat Texas aber gerade zur rechten Zeit. Zumal Nishikori auf eine Teilnahme bei den Australian Open verzichtet hatte, mit dem Argument, sich noch nicht fit genug für ein oder mehrere Best-of-Five-Matches fühlte. Womit natürlich auch ein Einsatz im Davis Cup nicht zur Debatte stand.

Chung sagt ab

"Ich bin froh über meinen Sieg und darüber, dass ich das Turnier zu Ende gespielt habe", erklärte Nishikori nach dem Match. "Es gab Momente, in denen ich ein wenig steif war, aber ich bin gut in das Match zurück gekommen." In der Woche zuvor hatte Nishikori in Newport noch gegen Dennis Novikov verloren.

"Diese Woche gibt mir eine Menge Selbstvertrauen in Bezug auf mein Tennis. Und auch mein Handgelenk war in Ordnung", erklärte Nishikori. "Ich habe vier Tage hintereinander gespielt, und es war gut, dass ich diese Matches hatte."

Die nächste Aufgabe steht schon fest: Kei Nishikori wird bei der Erstaustragung der New York Open am Start sein, einem Turnier, das auf Long Island ausgetragen wird. Im Nassau Colisseum werden neben Nishikori auch Spieler wie John Isner, Sam Querrey oder Kevin Anderson aufschlagen. Seinen Start absagen musste hingegen Hyeon Chung: Der Südkoreaner, sensationeller Halbfinalist bei den Australian Open, kuriert immer noch seine Verletzungen am Fuss aus, wegen derer er sein Match gegen Roger Federer in der Vorschlussrunde des ersten Majors 2018 aufgeben musste.

Und auch ein prominenter Name bekommt seine erste Chance auf der ATP-Tour: Sebastian Korda, frisch gekürter Australian-Open-Champion der Junioren und Sohn von Petr Korda, wurde von den Veranstaltern mit einer Wildcard bedacht.

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