Finale! Krajinovic-Lauf hält an

Filip Krajinovic
© getty

In einem Tiebreak-Krimi hat sich der Qualifikant Filip Krajinovic sensationell ins Finale des Masters-Turniers von Paris-Bercy gespielt.

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Am Ende küsste Filip Krajinovic den Center Court in Paris-Bercy - sein Märchen geht weiter: 6:4, 6:7 (2), 7:6 (5) hieß es nach zweieinhalb Stunden für den Serben, der aus der Qualifikation ins Hauptfeld gelangt war.

Das einzige Break des Matches gelang Krajinovic zum 3:2 in Durchgang eins - danach hielten beide Spieler ihren Aufschlag bis zum Ende. Isner konnte insgesamt fünf Breakchancen nicht nutzten, Krajinovic kam nach seinem einzigen Break in Satz eins auch zu keiner Gelegenheit mehr.

Im ersten Tiebreak servierte Isner gnadenlos durch, Krajinovics wenige Fehler wurden bestraft; im Tiebreak des Entscheidungssatzes lag Krajinovic bereits 0:3 und 2:4 zurück, konnte das Match aber noch drehen. Mit einem starken Vorhand-Return beim 5:5 sorgte er für das entscheidende Mini-Break und servierte kurz danach mit einer Aufschlag-Vorhand-Kombi aus.

Aber nicht nur Krajinovic freute sich über seinen bislang größten Karriereerfolg, auch sein Coach Petar Popovic ließ seinen Emotionen (und seinem Oberkörper) freien Lauf.

Der 25-Jährige Krajinovic galt einst als größtes Talent aus Serbien nach Novak Djokovic. Eine langwierige Schulterverletzung hielt den ehemaligen Bollettieri-Schützling 2011 auf; 2016 fiel Krajinovic wiederum lange Zeit aus. In diesem Jahr schaffte er es erstmals unter die Top 50 der Welt. Aktuell steht er auf Rang 77.

Sein Gegner wird im Spiel zwischen Jack Sock und Julien Benneteau gesucht. Sock hat bei einem Turniersieg die Chance, sich noch für die ATP Finals in London zu qualifizieren; Benneteau will sich in der Endphase seiner Karriere den großen Traum eines Turniersiegs erfüllen.

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