Nishikori: "Dank Sascha fühle ich mich alt"

Von Tennisnet
Nishikori ist beeindruckt vom kompletten Spiel des jungen Sascha Zverev
© getty

Kei Nishikori feiert Ende Dezember seinen 28. Geburtstag, und befindet sich somit im besten Tennisalter. Doch eine empfindliche Niederlage im Halbfinale des ATP-500-Turniers in Washington, D.C. gegen Alexander Zverev ließ den Japaner ganz alt aussehen - und fühlen.

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"Wenn ich (Sascha, Anm.) Zverev so zuschaue, fühl ich mich schön langsam alt", sagte Nishikori der Japan Times. "Es kommt nicht oft vor, einen so jungen Spieler so gutes Tennis spielen zu sehen. Ich weiß, dass ich nicht mehr der jüngste bin, und das erzeugt natürlich einen gewissen Druck, aber so ist nun mal die Realität."

Nishikori stand bereits 2014 im Finale der US Open, musste sich dort aber dem Kroaten Marin Cilic in drei Sätzen geschlagen geben. Noch im vergangenen März war der Mann aus Matsue die Nummer vier der Welt, eine ausgerenkte Sehne im Handgelenk Anfang September bedeutete aber das Saison-Aus.

Doch Nishikori versucht, die positiven Erlebnisse aus der Verletzung mitzunehmen. "Wenn ich nicht für die Reha nach Europa gereist wäre, hätte ich nie den Physio kennengelernt, der mir eine neue Methode für das Ausdauertraining gezeigt hat", erzählte Nishikori. "Es fühlt sich so an, als ob das meinen gesamten Körper verändern könnte."

Mittlerweile ist Nishikori im Ranking auf Platz 22 und strebt ein Comeback im Januar oder Februar an. "Ich freue mich schon auf die Herausforderung", blickt Nishikori der Rückkehr entgegen. "Federer, Nadal und all die jungen Spielern haben sich mächtig weiterentwickelt. Aber ich hoffe, ich schaffe es zurück in die Top 5. Ich weiß dass ich es drauf habe."

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