McEnroe: "Ich würde Kyrgios trainieren"

Von Maximilian Kisanyik
Nick Kyrgios (vorne) und John McEnroe (hinten) beim Laver Cup
© getty

John McEnroe hat sich positiv über Nick Kyrgios geäußert und scheint von einer Zusammenarbeit mit dem Australier nicht abgeneigt.

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Beim Laver Cup in Prag scheint eine besondere Verbindung entstanden zu sein. Ex-Hitzkopf und Legende John McEnroe fungierte beim Laver Cup als Teamchef des Welt-Teams und arbeitete dabei unter anderem mit dem Australier Nick Kyrgios zusammen. Der emotionale Youngster verlor das entscheidende Match gegen Roger Federer und vergoss bittere Tränen. Dennoch könnte sich der Ausflug nach Tschechien für Kyrgios gelohnt haben.

Beim Senior Master Cup in Marbella erklärte McEnroe: "Nick war ein wichtiger Spieler des Teams und spielt sein bestes Tennis in solchen Wettbewerben. Ich bin froh dort als Coach gearbeitet zu haben und wenn mich ein Spieler wie er fragen würde, ob ich ihn trainieren würde, würde ich es tun."

McEnroe war als aktiver Profi ebenfalls ein sehr emotionaler Spieler, kennt die Wutausbrüche des 22-Jährigen also aus eigener Erfahrung und könnte als Ratgeber in solchen Momenten hilfreich für die Nummer 20 der Welt sein. Derzeit wird Kyrgios von Sebastien Grosjean trainiert.

Glaube an den großen Coup

Nicht nur das Angebot als Trainer legte der siebenmalige Grand-Slam-Champion offen. In McEnroe scheint ein wahrer Kyrgios-Fan zu schlummern. Der Amerikaner traut Kyrgios den ganz großen Coup zu: "Er ist der talentierteste Spieler auf der Tour. Er kann einen Grand-Slam-Titel gewinnen, aber es gibt auch andere junge Spieler wie Denis Shapovalov oder Frances Tiafoe, die große Champions werden können."

Auch Ex-Profi Pat Cash traut Kyrgios einen Grand-Slam-Titel zu, wie er ebenfalls beim Senior Master Cup erklärte: "Nick ist sehr talentiert und hat ein komplettes Spiel, das ihm helfen wird, einen Grand-Slam-Titel zu gewinnen."

Dass Kyrgios das Zeug zum Champion hat, hat er schon oft unter Beweis gestellt. Mit seinen Ausrastern und dem rüpelhaften Verhalten steht er sich jedoch oftmals selbst im Weg. In letzter Zeit scheint sich das Enfant terrible jedoch besser im Griff zu haben - was auch seine Leistungssteigerung beweist.

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