Ritt auf der Rasierklinge

SID
Alexander Zverev durfte am Ende doch noch jubeln
© getty

Schwerstarbeit für Alexander Zverev: Vier Tage nach seinem Sieg mit der Europa-Auswahl beim Laver Cup hat die deutsche Nummer eins auf der kleinen Tennis-Bühne in Shenzhen/China mit viel Mühe das Viertelfinale erreicht.

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Der topgesetzte Hamburger gewann sein Auftaktspiel bei dem mit 731.680 Dollar dotierten Hartplatzturnier im chinesischen Shenzhen gegen den Belgier Steve Darcis nach 2:40 Stunden mit 4:6, 7:6 (7:5), 7:6 (7:5).

Zverev, Vierter im ATP-Ranking, trifft in der Runde der letzten Acht auf den Bosnier Damir Dzumhur. Bei der Laver-Cup-Premiere in Prag hatte er seine beiden Einzel gewonnen und zum Erfolg über den Rest der Welt beigetragen.

Bei der Rückkehr auf die Tour drohte die Enttäuschung. Der 20-Jährige rettete sich im zweiten Durchgang in den Tiebreak und erzwang den entscheidenden dritten Satz. Dort geriet er zwar schnell mit 0:3 und 1:4 in Rückstand, doch erneut kämpfte er sich zurück und verwandelte schließlich seinen zweiten Matchball.

Gegen den 13 Jahre älteren Darcis, Nummer 76 im Ranking, hatte Alexander Zverev das erste Duell in diesem Jahr verloren. Im Davis-Cup-Erstrundenspiel in Frankfurt gegen Belgien unterlag er in vier Sätzen.

Mischa scheitert

Vor Alexander Zverev war dessen älterer Bruder in Shenzhen ausgeschieden. Mischa Zverev (30), Nummer drei der Setzliste, unterlag dem Israeli Dudi Sela 3:6, 7:5, 2:6. Peter Gojowczyk (München) musste sich im im Achtelfinale von Chengdu/China dem ehemaligen Australian-Open-Finalisten Marcos Baghdatis aus Zypern 7:5, 3:6, 2:6 geschlagen geben. Gojowczyk, der am Sonntag in Metz seinen ersten Titelgewinn auf der ATP-Tour gefeiert hatte, war der letzte verbliebene Deutsche im Feld.

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