Federer macht Ferrer zum Lieblingsgegner

Von Christian Albrecht Barschel
Roger Federer
© getty

Roger Federer hat auch das 17. Duell gegen David Ferrer gewonnen und ist beim ATP-Masters-1000-Turnier in Montreal ins Viertelfinale eingezogen.

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"Niemand schlägt Vitas Gerulaitis 17-mal in Folge", sagt einst der der US-Amerikaner, nachdem er nach 16 Niederlagen in Folge zum ersten Mal seinen Landsmann Jimmy Connors bezwingen konnte. Schlägt niemand David Ferrer 17-mal in Folge? Doch, Roger Federer tut es! Der 36-jährige Schweizer gewann auch das 17. Duell gegen den Spanier und zog beim ATP-Masters-1000-Turnier in Montreal ins Viertelfinale ein.

Federer dreht spät auf

Federer brauchte aber einen großen Anlauf, um seine blütenreine Weste gegen Ferrer zu behalten und siegte nach 1:56 Stunden Spielzeit mit 4:6, 6:4, 6:2. Damit ist der 35-jährige Spanier zum Lieblingsgegner des "Maestros" avanciert. Mikhail Youzhny verlor insgesamt 16 Matches gegen Federer. Ferrer nutzte den Kaltstart des 36-Jährigen aus, führte schnell mit 4:1, musste dann aber beim Aufschlag zum Satzgewinn das Break hinnehmen. Den Satzgewinn holte er sich schließlich mit einem weiteren Break. Für den Schweizer war es der erste Satzverlust seit der Niederlage gegen Tommy Haas in Stuttgart.

Der Spanier glich den 0:2-Rückstand im zweiten Durchgang zwar postwendend aus, kassierte danach aber das entscheidende Break im Satz. Federer sicherte sich beim Stand von 5:4 nach einem 15:40 mit vier Punktgewinnen in Folge den Satzausgleich. Mit dem Break im dritten Satz zum 1:0 und dem Bestätigen nach Abwehr einer Breakchance zum 2:0 war Federer vollends auf Kurs und ließ sich den 17. Sieg gegen Ferrer nicht mehr nehmen.

Der Schweizer trifft im Viertelfinale auf einen weiteren Spanier, Roberto Bautista Agut, gegen den er alle sechs bisherigen Duelle ohne Satzverlust gewonnen hat. Im letzten Vergleich, im März in Miami, wurde Federer beim 7:6, 7:6 extrem gefordert. Der Weltranglisten-Dritte braucht in Montreal mindestens den Einzug ins Halbfinale, um in Cincinnati die theoretische Chance auf Übernahme der Weltranglistenführung zu haben.

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