Trotz Niederlage auf einem guten Weg

Denis Shapovalov muss sich aus Granby verabschieden
© GEPA

Denis Shapovalov hat sich mit acht Siegen in Serie auf der ATP-Challenger-Tour gut für die kommenden Aufgaben in Schuss gebracht.

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David Goffin hat es 2014 vorgemacht: Der Belgier wählte damals den harten Weg über die Challenger-Turniere, um sich in der Weltrangliste nach vorne zu arbeiten. Mit 15 aufeinanderfolgenden Siegen bei den Events in Scheveningen, Posen und Tampere reiste der Belgier vollgepumpt mit Selbstvertrauen zum Turnier nach Kitzbühel - und nahm dort nicht nur Philipp Kohlschreiber aus dem Wettbewerb, sondern besiegte im Finale auch noch Lokalmatador Dominic Thiem.

Denis Shapovalov mag von dieser Serie noch ein Stück entfernt sein, im Moment beeindruckt der 18-jährige Kanadier allerdings mit starken Ergebnissen auf der Challenger-Tour. Auch wenn im Halbfinale von Granby gegen Landsmann Peter Polansky mit 2:6 und 5:7 diesmal Schluss war. Gegen eben jenen Polansky hatte Shapovalov vergangene Woche in Gatineau seinen zweiten Titel auf Challenger-Ebene geholt, zur Premiere kam es Anfang des Jahres in Drummondville. Das Erreichen der Vorschlussrunde in Granby hat Shapovalov immerhin 33 Punkte für die Weltrangliste eingebracht, er wird seinen Platz um die 130 behaupten.

Auftritt in Montreal

Dass der Wimbledon-Junioren-Champion 2016 das Potenzial hat, jetzt schon mit den Topspielern mitzuhalten, hat Denis Shapovalov zuletzt beim ATP-World-Tour-500-Turnier im Londoner Queen's Club gezeigt: Dort spielte sich der 18-Jährige durch die Qualifikation, besiegte in Runde eins Kyle Edmund, unterlag im Match darauf Tomas Berdych, der es ein paar Tage später in Wimbledon bis in die Vorschlussrunde schaffen sollte, knapp in drei Sätzen.

Auf höchstem Level werden die Tennisfans den Linkshänder beim ATP-Masters-1000-Turnier in Montreal zu sehen bekommen: Die Veranstalter haben Denis Shapovalov mit einer Wildcard ausgestattet.

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