"Rafa" herrscht nun auch wieder in Madrid

Von SID/red
Rafael Nadal
© getty

Rafael Nadal bleibt der Sandplatzdominator in diesem Jahr. Dominic Thiem leistet im Madrid-Finale zwar große Gegenwehr, doch der Spanier darf schließlich über seinen fünften Titel in seiner Landeshauptstadt freuen.

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Rafael Nadal hat das ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid gewonnen und damit seinen 30. Sieg auf der prestigeträchtigen Turnierserie gefeiert. Der Sandplatzkönig besiegte auf seinem Lieblingsbelag den an Nummer acht gesetzten Österreicher Dominic Thiem 7:6 (10:8), 6:4. Mit seinem Jubiläumssieg bei einem Masters-Turnier zog Nadal mit Rekordhalter und Vorjahressieger Novak Djokovic (Serbien) gleich, den er im Halbfinale besiegt hatte.

In diesem Jahr hat Nadal alle seine 15 Matches auf Sand gewonnen, was ihm zuvor die Turniersiege in Monte Carlo und Barcelona eingebracht hatte. Gegen Thiem war es die Neuauflage des Barcelona-Finals, das Nadal vor zwei Wochen 6:4, 6:1 gewonnen hatte. Zudem war es Nadals fünfter Madrid-Sieg nach 2005, 2010, 2013 und 2014.

78 Minuten für den ersten Satz

In der spanischen Hauptstadt boten die beiden Kontrahenten einen packenden ersten Satz, den Nadal erst nach 1:18 Stunden im Tiebreak nach Abwehr von zwei Satzbällen entschied. Im zweiten Durchgang gelang dem Mallorquiner unter den Augen des ehemaligen brasilianischen Fußballstars Ronaldo ein frühes Break zum 1:0.Thiem lief diesen Rückstand hinterher, wehrte bei 3:5 zwei Matchbälle ab, verpasste es aber dann, einen seiner insgesamt vier Breakbälle zum 5:5-Ausgleich zu nutzen. Mit seinem vierten Matchball beendete Nadal nach 2:17 Stunden die Partie. Im Halbfinale hatte Nadal gegen Djokovic mit 6:2, 6:4 die Oberhand behalten und im 50. Aufeinandertreffen der Dauerrivalen seinen 24. Sieg gefeiert.

Thiem hätte der erste Österreicher seit Thomas Muster werden können, der ein Turnier der Masters-Serie auf der ATP-Tour gewinnt. Der ehemalige Weltrangliste-Erste war zuletzt vor etwas mehr als 20 Jahren in Miami erfolgreich gewesen, gleichzeitig der letzte Erfolg von Muster. Thiems Coach Günter Bresnik, der in Rom wieder zu seinem Schützling stoßen wird, hatte nach der Finalniederlage in Barcelona durchaus Verbesserungspotenzial ausgemacht, angemahnt, Bälle auf die einhändige Rückhand Thiems nach dem Vorbild von Roger Federer oder Stan Wawrinka früher zu nehmen. Und auf den Slice gänzlich zu verzichten.

Das ATP-Turnier in Madrid im Überblick

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