Becker springt Nastase zur Seite

Ilie Nastase, Boris Becker
© getty

Nach dem Fed-Cup-Eklat um Ilie Nastase hat sich Boris Becker zu Wort gemeldet. Eine Verbannung des Rumänen hält der dreimalige Wimbledonsieger für übertrieben.

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Vier Wochen ist es nun her, dass Ilie Nastase bei der Fed-Cup-Partie zwischen Rumänien und Großbritannien für mehrere Eklats sorgte. Der ehemalige Weltranglisten-Erste hatte sich als Kapitän des Teams abwertend über die Schwangerschaft von Serena Williams geäußert. Zudem soll er die britischen Spielerinnen und die Schiedsrichter beleidigt haben.

Bizarre Siegerehrung in Madrid

Nastase wurde von der ITF daraufhin vorläufig suspendiert. Außerdem bleibt ihm in diesem Jahr der Zugang zu der Royal Box in Wimbledon und zu den French Open verwehrt. Vor einer Woche sorgte Ion Tiriac, Turnierdirektor in Madrid, für einen Affront, als er seinen Landsmann bei der Siegerehrung auf den Platz brachte. Nastase durfte Simona Halep die Siegertrophäe überreichen. Tiriac forderte von der WTA sogar eine Entschuldigung, da sie dessen Auftritt bei der Siegerehrung in Madrid rügte.

Neben Tiriac hat sich nun auch Boris Becker für Nastase stark gemacht. Der sechsmalige Grand-Slam-Sieger erklärte via Twitter, dass Nastase bestraft, aber nicht aus der Tennisgemeinschaft verbannt werden sollte. Nastase hat inzwischen eingesehen, dass er Fehler gemacht hat und bat bei den "Leuten, die vielleicht angegriffen und verärgert wurden" um Entschuldigung. Seine Absicht war es nie, "das Wohlbefinden von jemanden anzugreifen". Zudem hat er die ITF um eine Anhörung gebeten, um seine Sicht der Dinge darzulegen.

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