"Niemand kann Rafa auf Sand stoppen"

Wer kann Rafael Nadal auf Sand schlagen? Todd Woodbridge sieht kaum starke Gegner
© getty

Für Doppel-Legende Todd Woodbridge ist Rafael Nadal der große Favorit auf den zehnten Titel bei den French Open. Warum er den Spanier auf Asche so stark einschätzt, erklärt der 46-Jährige in seinem Tennissmash-Blog.

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Auf Wiedersehen Hartplatz, willkommen Sand! Kurz bevor die europäische Sandplatzsaison beim Monte-Carlo Rolex Masters (ab 15. April) so richtig Fahrt aufnimmt, blickt Todd Woodbridge voraus. Für den 16-fachen Grand-Slam-Sieger im Doppel stehen die Favoriten für die nächsten beiden "Majors" fest: "'Rafa' in Roland Garros und Roger Federer in Wimbledon."

Beide spielen derzeit so gut wie seit mehr als fünf Jahren nicht mehr, schreibt Woodbridge in seinem Blog für die Webseite Tennissmash. Das gelte insbesondere für Nadal, der in den letzten zwölf Monaten mit Verletzungen und Absagen zu kämpfen hatte: "Er hat seine körperlichen Probleme in den Griff bekommen. Power, Tempo und Aggressivität sind in 'Rafas' Spiel zurückgekehrt, zuvor ließ er Selbstvertrauen und Nervenstärke vermissen."

Wer soll Nadal schlagen?

Die letzten Niederlagen gegen Federer seien zwar enttäuschend gewesen, neue Motivation könne Nadal dennoch daraus ziehen. Starke Gegner für den neunfachen French-Open-Champion sind auf dessen Lieblingsbelag ohnehin rar gesät, meint Woodbridge: "Nishikori kann ihn fordern, Ferrer wird ihn nicht schlagen, dann sind da noch Djokovic und Murray."

Auf Rasen sei das anders. Dort hätten Spieler wie John Isner, Sam Querrey oder Dustin Brown die Waffen, um Nadal zu besiegen. Nicht so auf der roten Asche, wo schon etwas Besonderes geschehen müsse, damit der 30-jährige Mallorquiner vorzeitig bei einem Turnier ausscheidet.

Dark Horse Wawrinka

"Stan Wawrinka ist womöglich der Einzige, der ihn wirklich herausfordern kann. Stan kann sie alle überpowern, dennoch bleibt 'Rafa' für mich der Favorit auf diesem Belag", ergänzt Woodbridge, der 2010 in die International Tennis Hall of Fame aufgenommen wurde.

Djokovic und Murray seien derzeit zu sehr damit beschäftigt, sich körperlich und mental wieder in Bestform zu bringen. "Die Top zwei im Ranking werden von den zwei der größten Spieler überhaupt gejagt. Auf Sand hat es nie einen besseren gegeben als Nadal, auf allen anderen Belägen gilt das für Federer."

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