Turnierfluch: Gute Erinnerungen, aber titellos

Rafael Nadal musste letztes Jahr in Miami entkräftet aufgeben
© getty

Rafael Nadal konnte das ATP-Masters-1000-Turnier in Miami trotz vier Finalteilnahmen noch nicht gewinnen. Aber auch Roger Federer, Novak Djokovic und Andy Murray haben ein besonderes Turnier, wo es trotz herausragender Ergebnisse nicht mit dem Titel klappen will.

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Rafael Nadal hat in seiner Karriere so gut wie alle wichtigen Titel gewonnen. Was ihm in seiner Vita noch fehlt? Der Sieg bei den ATP World Tour Finals und bei den ATP-Masters-1000-Turnieren in Miami, Shanghai und Paris-Bercy. Vor allem mit Miami ist es wie verhext beim 30-jährigen Spanier. Zwar hat Nadal sehr gute Erinnerungen an das Hartplatzturnier im US-Bundesstaat Florida, doch trotzdem will es mit dem Turniersieg einfach nicht klappen.

Gegen Federer kurz vor dem Titel

Nadals Turnierkariere in Miami begann mit einem Paukenschlag. Bei seiner Premiere im Jahr 2004 besiegte er in der dritten Runde Roger Federer mit 6:3, 6:3 - im Alter von 17 Jahren. Ein Jahr später fehlten ihm nur zwei Punkte zum Titel, als er im Endspiel gegen Federer mit 2:0 in den Sätzen führte und im Tiebreak des dritten Satzes mit 5:3 in Front lag. Doch Nadal verlor das Finale noch. Es war bis zu den US Open 2015 (Niederlage gegen Fabio Fognini) das einzige Mal, dass er eine 2:0-Satzführung aus der Hand gab.

Im Jahr 2008 sah es dann ebenfalls nach dem Titel aus, als Nadal als klarer Favorit ins Finale gegen Nikolay Davydenko ging, doch dem Russen überraschend deutlich unterlag. Im Endspiel 2011 gegen Novak Djokovic fehlten nur wenige Punkte zum Miami-Titel. Das Finale ging im Tiebreak des dritten Satzes verloren. Auch 2013 zog Nadal im Endspiel gegen Djokovic den Kürzeren. Ob es in diesem Jahr endlich mit dem Titel klappt? Zumindest sollte es besser laufen als im Vorjahr, als der Spanier in seinem Auftaktmatch gegen Damir Dzumhur im dritten Satz entkräftet aufgab.

Federers und Djokovics unerfolgreiche Jagd nach dem Career Golden Masters

Nadal ist aber nicht alleine mit seinem Titelfluch. Es gibt viele Beispiele, bei denen sich Spieler trotz herausragender Ergebnisse an einem bestimmten Turniersieg die Zähne ausgebissen haben. So stand Andy Murray bereits fünfmal im Finale der Australian Open und gewann keines davon. Roger Federer erreichte jeweils viermal das Endspiel in Monte Carlo und Rom und blieb ohne Titel. Das Career Golden Masters für Federer, der Titelgewinn bei allen 1000er-Turnieren, hätte also schon längst Realität sein können. Vor allem die Finalniederlagen in Rom 2006 gegen Nadal im Jahr 2005 (mit zwei Matchbällen) und in Monte Carlo 2014 gegen Stan Wawrinka sind im Nachhinein schmerzlich.

Apropos Career Golden Masters: Auch Djokovic strebt dieses Kunststück an und beißt sich seit 2013 am Turniersieg in Cincinnati die Zähne aus. Der "Djoker" stand bereits fünfmal im Endspiel und kam nie über die Rolle des unterlegenen Finalisten hinaus. Dreimal unterlag er Federer, zweimal Murray, jeweils ohne Satzgewinn. Djokovics Ex-Trainer Boris Becker war hingegen von einem besonderen Fluch betroffen. Der Deutsche konnte in seiner illustren Karriere nie ein Sandplatzturnier gewinnen. Sechsmal stand Becker im Endspiel, sechsmal ging er als Verlierer vom Platz.

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