Feliciano Lopez und Peter Polansky schreiben in Wimbledon Geschichte

Von tennisnet
Feliciano Lopez lässt kein Major aus
© getty

Der eine hat verloren - und darf trotzdem schon wieder starten. Der andere löst Roger Federer als Marathon-Mann bei den Grand-Slam-Turnieren ab.

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Viele Jahre lang haben Roger Federer und Novak Djokovic auf ihren Karriere-Grand-Slam hingearbeitet, beiden Superstars war die Erfüllung dieses Traums in Paris vergönnt: Federer 2009, Djokovic 2016.

Peter Polansky andererseits kann in der laufenden Kampagne etwas schaffen, woran seit Rod Laver alle Großen des Tennissports gescheitert sind: Außergewöhnliches bei allen vier Majors zu schaffen. Gut, zum Sieg wird es für den Kanadier nicht reichen. Der Umstand, dass Polansky in Wimbledon zum dritten Mal in Folge einen Platz als Lucky Loser im Tableau eines Grand-Slam-Events zugewiesen bekommen hat, ist aber aller Ehren wert.

Letzter Auftrag: US Open

Auch wenn die Chance nach der Neuregelung der ITF, wonach verletzte Spieler im Grunde nicht straffrei die Antrittsprämie bei den Majors abholen dürfen, auf freie Plätze im Tableau deutlich größer geworden ist. Wenn es für Polansky, de in der ersten Runde gegen Dennis Novak aus Österreich spielt, auch noch in New York klappt, müssen die Tennis-Geschichtsbücher endgültig umgeschrieben werden.

Sportlich relevanter ist dagegen die Leistung von Feliciano Lopez einzuschätzen: Der Spanier wird mit seinem Antreten ab Montag Roger Federer überholen. Lopez, der nach seiner frühen Niederlage im Queen´s Club die meisten der im Vorjahr erzielten Punkte verlor, rangiert in der ATP-Weltrangliste nur noch auf Platz 70.

Der Start in Wimbledon wird aber der 66. in Folge für Lopez sein, womit er den bisherigen Rekordhalter Federer ablöst. Die frühen Aussichten für Feli sind dabei argentinisch: in Runde eins geht es gegen Federico Delbonis. Danach würde wohl Juan Martin del Potro warten.

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