Mit der Kraft des Publikums

Von red
Venus Williams hat eine Chance auf ihr drittes Major-Finale 2017
© getty

Die Chance auf ein rein amerikanisches Halbfinale bei den Damen lebt: Venus Williams folgte mit einem 6:3, 3:6 und 7:6 (2) gegen Petra Kvitova ihrer Landsfrau Sloane Stephens in die Vorschlussrunde. Am Mittwoch können Madison Keys und Coco Vandeweghe nachlegen.

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Der Dank an die Schwester durfte nicht fehlen: Und also stand Venus Williams nach dem Ende ihres epischen 6:3, 3:6 und 7:6 (2) auf dem Court im Arthur Ashe Stadium und machte Serena dafür verantwortlich, dass sich das US-amerikanische Damentennis wieder in einer Position befinde, am Donnerstag womöglich alle vier Plätze im Halbfinale zu belegen.

Bereits am nachmittag hatte Sloane Stephens Anastasija Sevastova besiegt. Wie Williams war auch Stephens dabei nach einem Rückstand im dritten Satz zurückgekommen.

Kvitova konnte über die meiste Zeit an ihre dominante Vorstellung gegen Garbine Muguruza anschließen, der Kampfgeist von Williams im vollbesetzten Stadion setzte sich am Ende durch.

2:34 Stunden dauerte die Auseinandersetzung zwischen den beiden mehrfachen Major-Siegerinnen an, Kvitova verzeichnete zwar 35 Gewinnschläge, aber auch 45 unerzwungene Fehler. Die Tschechin, die erst zu den French Open nach ihrer schweren Handverletzung zurück gekommen war, zeigte sich deutlich emotionaler als Williams, feuerte sich nach wichtigen Punkten selbst an. Für die Lokalheldin übernahm dies das Publikum. Der Unterschied von am Ende neun Punkten (103:94) von Williams gegenüber Kvitova spiegelte die Spannung in diesem Match jedenfalls nicht wider.

Ein rein amerikanisches Halbfinale gab es zuletzt 1985: Kathy Rinaldi, Zina Garrison, Martina Navratilova und Chris Evert hatten damals den Einzug in die Vorschlussrunde geschafft.

Hier das Einzel-Tableau der Damen bei den US Open

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