Frühe Knaller-Duelle drohen: Serena Williams bei den French Open nicht gesetzt

Von Maximilian Kisanyik
Serena Williams ist bei den French Open nicht gesetzt
© getty

Die dreimalige French-Open-Siegerin Serena Williams wird in Roland Garros 2018 nicht als gesetzte Spielerin antreten.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Diese Neuigkeit könnte vor allem für aufregende Duelle bereits in den ersten Turnierrunden sorgen. Die US-Amerikanerin wird derzeit auf Rang 453 der Weltrangliste geführt.

Vor den anstehenden French Open, die am kommenden Sonntag starten, haben nun die Turnierverantwortlichen bekanntgegeben, dass Williams in Paris nicht gesetzt sein wird.

In der Erklärung heißt es, dass die Setzliste allein mit der aktuellen Weltrangliste erstellt wird und dabei keine Ausnahmen gemacht werden.

Kein "Protected Ranking" für Williams

Williams hat durch eine WTA-Regelung die Chance auf ein "protected ranking", was bedeutet, dass es den Turnierveranstaltern offensteht, ob sie eine Spitzenspielerin, die aus gesundheitlichen Gründen an Boden im Ranking verloren hat, auf die Setzliste nimmt oder nicht.

Das Turnier in Paris hat sich gegen diese Maßnahme entschieden. Die WTA arbeitet an einer neuen Regelung, dass Top-Spielerinnen, die aus gesundheitlichen Gründen lange von der Tour fernbleiben mussten, automatisch wieder bei Grand-Slam-Turnieren gesetzt sind. Diese Regel wird jedoch frühestens im kommenden Jahr in Kraft treten.

Williams wird dadurch in diesem Jahr bereits in frühen Runden auf topgesetzte Spielerinnen treffen und es wird zu heißen Duellen im Stade Roland Garros kommen.

Williams sollte gesetzt sein

Die Konkurrentinnen der 36-Jährigen hätten Williams gerne als gesetzt gesehen. "Serena ist eine der größten Rivalinnen und sie hätte eine gesetzte Position verdient gehabt. Für eine Frau ist es so eine große Herausforderung nach einer Geburt wieder auf die Tour zurückzukehren. Das ist unglaublich", erklärte Maria Sharapova im Rahmen des Turniers in Rom.

Williams reist mit großen Ambitionen nach Paris. Ihr Coach Patrick Mouratoglou meinte vor dem Start in Roland Garros, dass sein Schützling nach Paris reist "um zu gewinnen".

Um den Titeltraum wahr werden zu lassen warten jetzt aber erst einmal harte Brocken auf die 36-Jährige.

Artikel und Videos zum Thema