Arbeitsmoral, Adlerauge, Aufschlagtraining

Rafael Nadal, ein Mann des arbeitenden Volkes
© getty

Rafael Nadal überzeugt im Training, Dominic Thiem startet den nächsten Versuch gegen Novak Djokovic, und eine gefährliche Außenseiterin übt fleißig ihren Aufschlag.

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Dienstag, 06.06.2017, der gefürchtete Tag 10

Der Thiem-Watch: Es ist also so weit, Dominic Thiem darf sich wieder an Novak Djokovic versuchen (zweites Match nach 14:00 Uhr auf Suzanne Lenglen). Thiem kennt sein Tableau ziemlich exakt, hält auch nicht mit dem Wissen über mögliche Gegner hinter den Berg. Djokovic war avisiert, Djokovic ist jetzt da, auf geht´s. Irgendwann sei sowieso der erste Sieg fällig, warum also nicht am Dienstag? Vielleicht, weil es regnen soll.

Der Feinschmecker-Tipp: Rafael Nadal gegen Pablo Carreno Busta (zweites Match nach 14:00 Uhr auf Philippe Chatrier). Weil ein wahnsinnig spannendes Match zu erwarten ist? Mitnichten. Wer aber sieht, mit welcher Konzentration und Intensität ein neunfacher Paris-Champion seine Trainingseinheiten an freien Tagen absolviert, muss vor Nadal einfach den Hut ziehen. Und dann seine Wettkampfkunst bewundern. Onkel Tony, Carlos Moya und dann auch noch Carlos Costa konnten Nadal auf Court 26 kaum bändigen. Carreno Busta wird ähnlich chancenlos bleiben.

Upset-Alert des Tages: Jelena Ostapenko hat Großes vor. Auf jeden Fall mit ihrem Aufschlag. Korb um Korb hat die Lettin auf ihre Trainerin Anabel Medina Garrigues in der letzten Übungseinheit am Montag serviert, mit und ohne Kick. Piotr Wozniacki, Vater und Coach der kommenden Ostapenko-Gegnerin Caroline (erstes Match um 14:00 Uhr auf Suzanne Lenglen), hat sich das gar nicht angeschaut, lieber ein Kaltgetränk vor dem Spieler-Restaurant genommen. Gewarnt ist seine Tochter ohnedies: Gegen Jelena Ostapenko hat Caroline Wozniacki bis dato alle drei Matches verloren.

Anfängerfehler des Jahres: Eigentlich unglaublich, wie die programmgemäß die French Open 2017 ablaufen. Ein lächerlicher Regenabbruch am Sonntag, ansonsten alles eitel Sonnenschein. Und zwar buchstäblich. Kein Vergleich zum letzten Jahr, wo ganze Spieltage ins Wasser fielen. Und wo sich der Reporter um wenig vorteilhafte 45 Europäische Währungseinheiten einen Knirps zulegen musste. Der ist natürlich in der Heimat geblieben. Einzig gute Nachricht: Sollte der Regen wirklich so penetrant niederbrechen wie 2016, muss der Inflation nicht Rechnung getragen werden: Der Knirps kostet nach gleich viel wie vor Jahresfrist.

Adlerauge des Vortages: In seinem Match gegen Kei Nishikori, das Fernando Verdasco niemals hätte verlieren dürfen, nahm sich der routinierte Spanier zu Beginn des dritten Satzes eine kleine Auszeit - und deutete auf einen Herren der recht vereinsamt ihm gegenüber im Honoratoren-Bereich saß. Der Herr nah den Hut ab, nein, der hatte Verdasco nicht geblendet. Die Akkreditierung war´s, die Fernando irritiert hatte. Und das auf eine Luftlinie von etwa 30 Metern.

Hier die Auslosung für die French Open der Herren

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