Rublev und Shapovalov bestehen erste Härtetests

Von tennisnet
Denis Shapovalov hat sich im Duell der Youngster durchgesetzt
© getty

Völlig unterschiedliche Aufgabe, dasselbe Resultat: Die Youngsters Denis Shapovalov und Andrey Rublev stehen bei den Australian Open 2018 in Runde zwei.

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Stefanos Tsitsipas mag das Jahr 2018 besser begonnen haben als Denis Shapovalov, auf Grand-Slam-Ebene zeigte der Kanadier im #NextGen-Duell auf Court 2 aber deutlich, was Erfahrungen in Majors wert sind: Shapovalov legte einen Blitzstart hin, musste im dritten Satz kurzzeitig ein wenig zittern, sicherte sich nach 1:54 Stunden aber schließlich mit einem 6:1, 6:3 und 7:6 (5) souverän den Aufstieg in die zweite Runde. Für den Linkshänder kein neues Gefühl: Schon bei den US Open hatte Shapovalov die erste Hürde im Hauptfeld genommen - und danach noch zwei weitere.

Tsitsipas andererseits hatte die Saison in Doha mit der erfolgreichen Qualifikation für das Hauptfeld und anschließend Siegen über Florian Mayer und Richard Gasquet begonnen, bevor er im Viertelfinale Dominic Thiem unterlegen war.

Im Duell zweier Spieler, die mit einer einhändigen Rückhand agieren, sah sich der Grieche zumeist in der Defensive. Shapovalov übernahm in den meisten Ballwechseln das Kommando, ging allerdings seinen Bällen nicht so konsequent nach wie noch im vergangenen Jahr. Im dritten Satz lag Kanadas Sportler des Jahres 2017 früh mit einem Break in Führung, ließ sich am Ende auch durch ein kleines Comeback von Tsitsipas nicht aus der Ruhe bringen.

Harter Test

Eine Geduldsprobe anderer Art hatte Andrey Rublev zu überstehen: Der Russe, bei einem Grand-Slam-Turnier erstmals unter den Gesetzten, bekam mit David Ferrer einen Gegner zugelost, der auf eine große Erfahrung bei großen Events zurückgreifen kann. Fast vier Stunden dauerte die Affäre auf Court 14 an, Ferrer zeigte sich vor allem in den Tiebreaks der Sätze zwei und vier von seiner besten Seite. Rublev allerdings hat sich während der letzten Monate stabilisiert, zeigt auf dem Platz deutlich mehr Geduld als noch vor Jahresfrist. Am Ende hatte der Russe mit 7:5, 6:7 (6), 6:2, 6:7 (6) und 6:2 die Nase vorne.

Andrey Rublev war zu Saisonbeginn in Doha bis ins Finale gekommen, dort allerdings gegen Gael Monfils chancenlos gewesen. In der vergangenen Woche war Rublev bei den Kooyong Classics für Dominic Thiem eingesprungen. Nun könnte mit Marcos Baghdatis ein weiterer Routinier auf den Russen warten - vorausgesetzt, der Zyprer gewinnt seine Partie gegen den Inder Yuki Bhambri.

Für Denis Shapovalov könnte es mit Jo-Wilfried Tsonga ein Deja-Vu als Grand-Slam-Gegner geben. Bereits in New York City waren sich die beiden gegenübergestanden. Damals hatte sich der deutlich jüngere Kanadier im Arthur Ashe Stadium durchgesetzt.

Hier das Einzel-Tableau der Australian Open

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