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„Happy Slam“ rüstet sich gegen Spielmanipulation

Beobachter vor Ort sollen mögliche Auffälligkeiten melden, auch auf Werbebanner eines Wettanbieters wird erstmalig verzichtet.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 10.12.2016, 13:41 Uhr

Die Australian Open 2016 standen unter keinem guten Stern. Vor dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres war das ThemaSpielmanipulationin den Mittelpunkt der medialen Berichterstattung gerückt und hatte weltweit für Negativschlagzeilen gesorgt. Damit sich dieses Szenario im Januar nicht wiederholt hat der australische Tennisverband vorgesorgt. Erstmalig werden die Matches in Melbourne von zwei Verantwortlichen beobachtet, die den Auftrag haben, mögliche Auffälligkeiten umgehend zu melden. Zusätzlich will der Verband die Kooperation mit Wettanbietern intensivieren, um Spiele mit verdächtigen Einsätzen schneller zu erkennen.

Steve Healy, Präsident von Tennis Australia, bestätigte die Maßnahmen gegenüber „tennis.com“: „Auch wenn uns keine hinreichenden Erkenntnisse vorliegen, dass es Manipulation auf australischem Boden gegeben hat, haben wir das mögliche Potenzial erkannt und die nötigen Schritte eingeleitet.“ Die ATP-World-Tour-250-Vorbereitungsturniere in Brisbane und Sydney werden dafür genutzt, um das System zu testen. Zudem soll der Online-Wettanbieter und Turniersponsor William Hill nicht durch Werbebanner auf den Courts präsent sein. Der symbolische Schritt sei mit dem Partner abgestimmt, so Healy. Die Australian Open sind das einzige Grand-Slam-Turnier, welches mit einem Wettanbieter als Sponsor zusammenarbeit.

von tennisnet.com

Samstag
10.12.2016, 13:41 Uhr