Verlässt Boris Becker das Djokovic-Team wegen Pepe Imaz?

Novak Djokovic möchte seinen Coach gerne behalten, doch der Deutsche scheint ein Guru-Problem zu haben...

von Björn Walter
zuletzt bearbeitet: 02.12.2016, 00:00 Uhr

Pepe Imaz, Boris Becker

Bleibt er oder bleibt er nicht? Die Zukunft von Boris Becker als Trainer von Novak Djokovic ist weiter ungeklärt. Trennungsgerüchte kursieren seit Monaten, ein klares Dementi des "Djokers" war bisher nicht zu hören. Nun soll es zur Annäherung gekommen sein: Laut Informationen der "Sport Bild" hat Djokovic Becker angerufen, um dem 49-Jährigen eine Vertragsverlängerung anzubieten. Doch die deutsche Tennislegende zögert. Becker habe Probleme mit der Aufgabenverteilung im Team des Weltranglisten-Zweiten. Stein des Anstoßes soll der Spanier Pepe Imaz sein, der für die mentale Stärke des zwölffachen Grand-Slam-Siegers verantwortlich ist.

Gegenüber "Sport Bild" erklärte der "Rote Baron", dass ihm die Praktiken von Imaz ungeheuer seien. Neuerdings wird dieser als Kuschel-Guru bezeichnet, weil er bei seinen Lektionen an der Tennis-Akademie in Marbella zwei Plüschbären innig geherzt hatte. "Das göttliche Wesen aus Licht und Liebe", als das sich der 42-Jährige selbst bezeichnet, hat bei Becker anscheinend nicht den besten Leumund. Demnach will der Wahl-Londoner im kommenden Jahr nur noch in der Djokovic-Box sitzen, wenn der Einfluss von Imaz kleiner würde. Auch Marian Vajda, seit über zehn Jahren an Djokovics Seite, steht dem Mentaltrainer kritisch gegenüber. Der Slowake bezweifelt, dass dessen Einfluss den 29-Jährigen zurück zu alter Stärke führen kann. Einigkeit sieht anders aus - es bleibt also weiterhin spannend, wie sich die Ränkespiele im Team Djokovic entwickeln.

von Björn Walter

Freitag
02.12.2016, 00:00 Uhr