NHL

Lundqvists Rangers zerlegen Bruins

Von SPOX
Henrik Lundqvist (M.) und die New York Rangers konnten einen Sieg feiern
© getty

Die New York Rangers haben im Madison Square Garden gegen die Boston Bruins einen klaren Sieg eingefahren. Vor allem Schlussmann Henrik Lundqvist zeigte eine überzeugende Leistung. Auch die New York Islanders hatten allen Grund zur Freude - und durften sich bei einem Rookie bedanken.

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New York Rangers (42-24-8, 92 Pts) - Boston Bruins (39-27-8, 86 Pts) 5:2 BOXSCORE

Wenn es läuft, dann läuft es - und zwar fast von selbst. So oder so ähnlich dürften sich die Spieler und Fans der Rangers im Duell mit den Bruins gefühlt haben. Mit einer einmal mehr überragenden Leistung hielt New Yorks Goalie Henrik Lundqvist, der es am Ende des Abends auf 39 Saves brachte, seinen Vorderleuten den Rücken frei. Diese nahmen die Einladung gerne an - und ließen die Fans im Madison Square Garden gleich fünfmal in lauten Jubel ausbrechen.

Mats Zuccarello, Derek Stepan, Derick Brassard, J.T. Miller und Rick Nash brachten den Puck im gegnerischen Gehäuse unter. Nach dem ersten Drittel stand es 2:0 für die Hausherren, nach fünf Minuten des zweiten Durchgangs gar 3:0. Der Kurs der Partie stand somit bereits früh fest. "Es gibt viele enge Spiele, einige davon liefen zuletzt gegen uns", sagte Lundqvist nach dem zweiten Sieg der Rangers in Serie. "Die letzten beiden Partien haben uns Aufwind gegeben und damit etwas, das wir dringend brauchen."

Bei den Gästen aus Boston, für die es bereits die vierte Niederlage in Folge war und bei denen Dennis Seidenberg in 21:50 Minuten Eiszeit blaß blieb, fanden immerhin Lee Stempniak, dem zudem im ersten Abschnitt ein Treffer aberkannt wurde, und Frank Vatrano einen Weg vorbei an Lundqvist. An der Stimmung konnte aber auch die Ergebniskosmetik wenig ändern.

"Ich habe meinen Jungs im Vorfeld noch gesagt, dass wir unser Schicksal selbst in den Händen halten", so Bruins-Coach Claude Julien, der Goalie Tuukka Rask (6 Saves) bereits nach dem ersten Drittel und zwei Gegentreffern vom Eis nahm. "Wir müssen jetzt möglichst schnell die Wende schaffen." Für Rask übernahm Jonas Gustavsson (13 Saves).

Die Chance dazu erhalten die bereits am Donnerstag, wenn es in Boston zum Duell mit den Florida Panthers um Jaromir Jagr kommt. Für die Rangers, für die Dan Girardi mit einem 719. NHL-Spiel mit dem zehntplatzierten Andy Bathgate in der ewigen Bestenliste der Franchise aus dem Big Apple gleichziehen konnte, steht als nächstes am Samstag das Duell mit den Montreal Canadiens an.

New York Islanders (39-24-9, 87 Pts) - Ottawa Senators (34-33-8, 76 Pts) 3:1 BOXSCORE

Der Start der Isles hätte deutlich besser laufen können, das zweite Drittel dürfte die Fans im Barclays Center allerdings entschädigt haben. John Tavares, Matt Martin und Brock Nelson, der nur 21 Sekunden nach Martin zum 3:0 netzte, sorgten in Brooklyn für klare Verhältnisse. Gäste-Goalie Andrew Hammond verstand hingegen die Welt nicht mehr.

"Wir haben das heute gut gemacht", lobte Tavares, nachdem die Hausherren durch den Sieg eine vier Spiele andauernde Niederlagenserie beenden konnten.

Auch Rookie-Goalie Jean-Francois Berube, für den es erst der vierte Start seiner Karriere war, machte mit 22 Saves einen guten Job. "Er war das ganze Spiel über großartig", gab es von Tavares Lob für den jungen Schlussmann der Islanders. "Er war heute sehr wichtig für uns und hat sehr solide Arbeit geleistet", so der Kapitän der New Yorker, die den ersten Wild-Card-Platz innehaben, weiter.

Durch den Sieg gegen überforderte Senators, für die nur Mark Stone im Schlussdrittel einen Weg vorbei an Berube fand, befinden sich die Gastgeber in der Metropolitan Division zudem nur noch einen Zähler hinter den Pittsburgh Penguins und ganze vier vor den Philadelphia Flyers sowie den Detroit Red Wings.

"Wir sind langsam aber sicher bereit für die Playoffs", sagte Berube. "Wir wollen mit einem entsprechenden Momentum in selbige gehen. Deshalb war der Sieg sehr wichtig für uns - und auch der Umstand, dass wir gleich mehrere Pucks im Ziel untergebracht haben."

"Ich denke, dass wir zwar einige gute Schüsse hatten, allerdings war vor ihrem Kasten einfach zu wenig los", analysierte Ottawas Bobby Ryan, der gegen die Isles sein 600. Spiel absolvierte. "Wir hatten unsere Chancen, allerdings war unsere Leistung am Ende definitiv nicht gut genug."

Die Chance zur Wiedergutmachung erhalten die Sens am Samstag im Duell mit den Anaheim Ducks. New York bekommt es am Freitag mit den Tampa Bay Lightning zu tun.

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