NHL

OT-Drama! Flames schlagen zurück

Von SPOX
Harter Fight: Die Calgary Flames verkürzen die Serie nach ihrem Heimsieg über die Anaheim Ducks.
© getty

In einem heißen Playoff-Fight schlagen die Calgary Flames zurück und verkürzen dank eines dramatischen Heimsiegs über die Anaheim Ducks. Die Chicago Blackhawks beweisen derweil defensive Qualitäten und sichern sich gegen die Minnesota Wild den dritten Sieg in Serie.

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Calgary Flames - Anaheim Ducks 4:3 OT - Serie 1:2 BOXSCORE

Auf diese Serie hatten die Kanadier so große Hoffnungen gelegt. Zurecht! Die Flames bleiben in der Postseason auf heimischem Eis weiter ungeschlagen und verkürzen damit die Serie auf 1:2. Von Beginn an herrschte im Scotiabank Saddledome Gänsehaut-Atmosphäre. Brandon Bollig befeuerte die Stimmung nach gerade einmal zwei Minuten mit seinem Führungstreffer.

Das Drama nahm seinen Lauf: Patrick Maroon und Corey Perry drehten das Match in sieben Minuten, Joe Colborne gab den Hausherren wieder neue Hoffnung. Matt Belesky antwortete mit der erneuten Führung für die Ducks. Im Schlussdrittel warfen die Flames alles nach vorne (11:3 Torschüsse), Verzweiflung machte sich breit. Bis Johnny Gadreau kam!

Knapp 20 Sekunden vor Schluss glich der 21-Jährige das Match aus und die Arena stand Kopf. In der Overtime lief auf beiden Seiten zunächst wenig zusammen. Dann die Entscheidung! Eine Strafe für die Ducks nutzten die Flames für einen zusätzlichen Angreifer und Mikael Backlund zog aus halbrechter Position ab. GOAL!

"Ich kann dieses Wahnsinns-Gefühl nicht beschreiben", meinte der Matchwinner wenig später, "ich habe erst nicht gesehen, ob der Puck im Tor war. Aber dann sind die Fans ausgeflippt und ich war mir sicher." Dank Backlund ist die Serie wieder offen. Auch in Game 4 am Freitag haben die Kanadier Heimrecht. Dann soll die Home-Serie ausgebaut werden.

Minnesota Wild - Chicago Blackhawks 0:1 - Serie 0:3 BOXSCORE

Blackhawks-Coach Joel Quenneville hatte nach Game 2 nicht mit Lob gespart und seinem Team die "beste All-around-Leistung der Playoffs" bescheinigt. Angetrieben von soviel Lob des sonst eher zurückhaltenden Trainers, setzten seine Spieler noch einen drauf.

Auch wenn die Wild vor heimischer Kulisse etwas mehr vom Spiel hatten, erspielten sich die Gäste immer wieder gute Chancen. Die frühe Führung durch Patrick Kane brachte noch mehr Sicherheit ins Spiel. Und hinten stand ja noch Corey Crawford. Mit 30 Saves und dem Shutout brachte der 30-Jährige die Gastgeber schier zur Verzweiflung und sicherte so die 3:0-Führung.

"Es ist nie einfach im ersten Auswärtsspiel einer Serie. Sie haben uns wirklich stark unter Druck gesetzte, aber wir sind stark geblieben und haben verteidigt. Wirklich große Leidenschaft", lobte der Matchwinner sein Team. "Er hat uns fast alleine besiegt", meinte Wild-Coach Mike Yeo, "wir müssen schnell Lösungen finden."

Angesichts eines drohenden Sweeps sind die Wild in Game 4 erneut zuhause gefordert. Der Blick in die Historie dürfte wenig Mut machen: Nur vier von 180 Teams haben bisher einen 0:3-Rückstand in der Postseason gedreht.

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