NHL

Pens-Pleite: Das Große Zittern

Von SPOX
Sidney Crosby (l.) und die Pittsburgh Penguins müssen um die Playoffs zittern
© getty

Während die Pittsburgh Penguins nach der fünften Pleite in Folge um die Playoffs zittern müssen, überwiegt in New York die Freude. Beim Duell der Columbus Blue Jackets und der Buffalo Sabres verbuchen die Hausherren einen Rekord, bei den Gästen liegt hingegen Freud und Leid eng beisammen.

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Das Spiel der Nacht:

Pittsburgh Penguins (42-27-12, 96 Pts) - New York Islanders (47-28-6, 100 Pts) 1:3 BOXSCORE

Die Tatsache, dass die Pens die Regular Season oft eher als Übungseinheit nutzen, ist seit Jahren bekannt. In dieser Spielzeit reizt das Team um Sidney Crosby diesen Umstand allerdings gnadenlos bis zum absoluten Maximum aus. Auslöser für das große Zittern ist die Niederlage gegen die Islanders - und damit die fünfte Pleite in Folge.

Im heimischen CONSOL Energy Center lieferten die Hausherren dabei erneut eine durchwachsene Leistung ab. Zwar zeigte sich unter anderem Crosby, dessen Team auf eine Vielzahl an guten Möglichkeiten kam, mit dem Auftritt nicht gänzlich unzufrieden, führte im Gegenzug allerdings auch die mangelhafte Chancenausbeute Pittsburghs an. Nach 60 gespielten Minuten waren es deshalb die Gäste aus dem Big Apple, die als Sieger das Eis verließen.

Nach der Führung für die Islanders durch Casey Cizikas, sah es zwischenzeitlich zwar danach aus, dass sich die Pens kurz vor Ende des zweiten Abschnitts das Momentum auf ihre Seite geholt hätten und sich folglich auf Kurs befänden. Letztlich blieb der Ausgleich von Rob Scuderi, der eine Vorlage von Crosby nutzen konnte, ohne Wirkung. Zunächst erhöhte John Tavares mit seinem 37. Saisontor im dritten Drittel auf 2:1 für New York, ehe kurz vor Ende der Partie Michael Grabner mit seinem Treffer alles klar machte.

Während die Islanders sicher in der Postseason stehen und sich vor allem Goalie Jaroslav Halak von seinem Patzer gegen die Philadelphia Flyers mit einer starken Leistung und 37 Saves erholte, geht es für Pittsburgh im letzten Spiel um alles. Für etwas Ruhe dürfte immerhin die Gewissheit sorgen, dass es die Pens gegen das schlechteste Team der Liga, die Buffalo Sabres, selbst in der Hand haben.

Entsprechend zuversichtlich äußerten sich auch die Beteiligten. "Das ist der Grund, warum wir 82 Spiele absolvieren, um die besten Teams auszumachen", sagte etwa Pittsburghs Patric Hornqvist deshalb im Anschluss an die Partie und richtete den Blick auf das Entscheidungsspiel: "Es erwartet uns ein großes Spiel, jeder ist aufgeregt. Es geht um alles."

Das weitere Spiel:

Columbus Blue Jackets (41-35-5, 87 Pts) - Buffalo Sabres (23-50-8, 54 Pts) 4:2 BOXSCORE

Freud und Leid liegen in Buffalo aktuell eng beisammen. Auf der einen Seite kassierten die Sabres gegen die Blue Jackets die nächste Pleite, auf der anderen hat auch der letzte Platz der Liga einen positiven Beigeschmack. So oder so ähnlich dürften es auch die Fans der Sabres gesehen haben. Sowohl beim Führungstreffer der Hausherren sowie bei der endgültigen Niederlage der eigenen Mannschaft applaudierten die Anhänger der Gäste hinter der eigenen Bank.

Aufgeben wollte sich das eigene Team auf dem Eis allerdings nie. Während Columbus durch Nick Foligno und Matt Calvert jeweils in Führung gehen konnte, sicherten Mikhail Grigorenko und Brian Gionta im Anschluss den Ausgleich für den Außenseiter aus Buffalo. Trotz eines klaren Schussdefizits (25:40) hielten sich die Sabres somit in der Partie - zumindest bis im Schlussabschnitt. Im dritten Drittel traf erst Cam Atkinson zur Führung und schließlich Boone Jenner zur endgültigen Entscheidung zu Gunsten der Blue Jackets via Empty-Net-Goal.

"Es ist keine Position, in der wir jemals sein wollten", zeigte sich Buffalos Goalie Anders Lindback, der auf starke 36 Saves kam, resigniert. Auch Teamkollege Gionta, der neben seinem Treffer auch das zwischenzeitliche 1:1 durch Grigorenko vorbereitet hatte, wirkte sichtlich angeschlagen. "Es ist ohne Frage frustrierend", so der 36-Jährige: "Wir sind einfach nicht dort, wo wir hinwollen. Uns erwartet viel Arbeit, es gibt viele Dinge, die unbedingt verbessert werden müssen."

Auch Sabres-Coach Ted Nolan ließ tief blicken: "Ich bin stolz auf meine Jungs. Sie arbeiten hart und geben alles. Sie geben niemals auf", so der 57-Jährige. Allerdings schob er ebenso nach: "Unglücklicherweise haben wir allerdings auch einige Spieler, die dies nicht tun." Auf der Gegenseite dürften die Mienen ungleich freundlicher gewesen sein. Schließlich stellten die Spieler der Blue Jackets mit dem Sieg über Buffalo, dem sechsten Heimsieg in Serie, einen Franchise-Rekord ein.

Nashville Predators: Die Preds schnappen sich mit Steve Moses den besten Schützen der vergangenen KHL-Saison. Der 25-Jährige unterschrieb einen Deal über eine Millionen Dollar und ist bis zum Ende der kommenden Saison an die Franchise aus Nashville gebunden.

Pittsburg Penguins: Die Pens müssen im Kampf um die Playoffs die nächste Hiobsbotschaft hinnehmen. Wie "ESPN" berichtet, wird Kris Letang in dieser Saison sehr wahrscheinlich nicht mehr für Pittsburgh auf dem Eis stehen. "Angesichts seiner Verfassung ist eine Rückkehr selbst in der Postseason nicht wahrscheinlich", sagte General Manager Jim Rutherford gegenüber der "Tribune-Review". Grund für den Ausfall ist eine schwere Gehirnerschütterung, die sich Letang im Duell mit den Arizona Coyotes zuzog.

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