NHL

Broadway-Comeback der Rangers

Von SPOX
Derek Stepan (l.) und die Rangers setzten sich im Duell mit den Islanders durch
© getty

Die New York Rangers drehen die Partie gegen die Islanders im letzten Drittel. Detroit und Montreal liefern sich eine Defensiv-Schlacht samt Playoff-Atmosphäre und die Bruins stecken in der Krise.

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Das Spiel der Nacht:

New York Islanders (37-19-1, 75 Pts) - New York Rangers (34-16-5, 73 Pts) 5:6 BOXSCORE

Dreimal trafen die Islanders in diesem Jahr auf den Nachbarn aus dem Big Apple. Und dreimal gewann man mit drei Toren Unterschied. Auch am Montag schien alles zugunsten der Gastgeber zu verlaufen.

Nach Ryan Stromes Doppelpack führten die Isles, die durch John Tavares bereits nach elf Sekunden in Führung gegangen waren, zu Beginn des letzten Drittels mit 5:3. Das Ende? Von wegen! Die Rangers legten ein Broadway-mäßiges Comeback hin. Innerhalb von zwölf Minuten drehten die Blueshirts die Partie, knapp fünf Minuten vor dem Ende machte Kevin Klein dann das Happy End der Rangers endgültig perfekt.

"Für die Fans war es sicherlich ein Fest. Die Coaches hatten vielleicht nicht ganz so viel Freude daran, es ging hoch und runter", grinste Derek Stepan, der es einmal klingeln ließ, im Anschluss. Ganz unzufrieden dürfte Alain Vigneault aber nicht gewesen sein.

Erstens war es der vierte Sieg in Folge für seine Rangers. Und zweitens feierte der Head Coach den 501. Sieg seiner NHL-Trainerkarriere. Damit schloss er zu Pat Burns auf, der momentan in der All-Time-List auf Platz 19 liegt.

Die weiteren Spiele:

Detroit Red Wings (31-14-10, 72 Pts) - Montreal Canadiens (37-15-4, 78 Pts) 0:2 BOXSCORE

Willkommen in den Playoffs! Zumindest hatte das Duell der beiden Original-Six-Rivalen in der Joe Louis Arena durchaus etwas von einem Postseason-Kracher. Oder besser gesagt: von einer echten Defensiv-Schlacht.

Unzählige Schüsse wurden geblockt, beide Teams ließen kaum Chancen zu. Erst 2:30 Minuten vor dem Ende brach Tomas Plekanec den Bann, den Rest besorgte Max Pacioretty in den Schlusssekunden mit einem Empty-Netter.

"Das war eine gute Generalprobe für den Frühling. Dort warten genau solche engen Spiele auf uns", so Habs-Goalie Carey Price, der den fünften Shutout seiner Saison hinlegte (25 Saves). Montreal baute damit den Vorsprung auf die Red Wings in der Atlantic Division auf sechs Punkte aus.

Winnipeg Jets (30-19-10, 70 Pts) - Edmonton Oilers (16-32-10, 42 Pts) 5:4 SO BOXSCORE

Michael Hutchinson und die Shootouts - das passt offenbar ganz gut zusammen. Der Rookie-Goalie parierte gegen die Oilers alle drei Versuche. Insgesamt stand Hutchinson bislang in vier Shootouts - und musste bei insgesamt 14 Schüssen nie hinter sich greifen.

"Das macht einfach Spaß. Es ist das ultimative Duell. Man muss die Ruhe bewahren, der Schütze muss den ersten Move machen", erklärte der 24-Jährige nach der Partie sein Erfolgsrezept. Für den goldenen Treffer zugunsten der Jets war übrigens Blake Wheeler verantwortlich.

Die Oilers verloren dagegen nicht nur die Partie, sondern auch Viktor Fasth. Der Goalie, der 42 Saves verbuchte, verletzte sich im Shootout. Laut Head Coach Todd Nelson ist das Knie betroffen.

Calgary Flames (32-22-3, 67 Pts) - Boston Bruins (28-20-8, 64 Pts) 4:3 OT BOXSCORE

Die Bruins stecken endgültig in der Krise. In Calgary verspielte man nun sogar einen 3:0-Vorsprung, am Ende stand die vierte Pleite am Stück. Auch weil T.J. Brodie zwei Sekunden vor dem Ende der Overtime Boston den Knockout verpasste und um einen Shootout brachte.

Vancouver Canucks (32-21-3, 67 Pts) - Minnesota Wild (28-21-7, 63 Pts) 3:2 BOXSCORE

Erstes Spiel. Erstes Tor. Erster Gamewinner. Mehr geht eigentlich nicht für Alex Biega. Vancouvers Verteidiger war der umjubelte Held des Abends in der Rogers Arena. Die Wild kassierten dagegen die erste Pleite nach regulärer Spielzeit seit dem 19. Januar.

Los Angeles Kings (26-18-12, 64 Pts) - Tampa Bay Lightning (35-18-6, 76 Pts) 3:2 BOXSCORE

Der Meister lebt! Die Kings fuhren gegen Tampa Bay den fünften Sieg hintereinander ein. Eine so lange Erfolgsserie konnte die Truppe aus der City of Angels zuletzt im Oktober 2014 vorweisen.

Während Anze Kopitar, Jordan Nolan und Jeff Carter die Kings auf das Scoreboard brachten, war es vor allem die Defense, die der gefürchteten Lightning-Offense (Nummer 1 der Liga) das Leben schwer machte.

Ottawa Senators (22-23-10, 54 Pts) - Carolina Hurricanes (20-28-7, 47 Pts) 3:6 BOXSCORE

Colorado Avalanche (24-22-11, 59 Pts) - Arizona Coyotes (20-31-7, 47 Pts) 5:2 BOXSCORE

Senators verlängern mit Methot: Ein großer Name kann von der Trade-Liste genommen werden. Ottawa verlängerte den Vertrag mit Marc Methot um vier Jahre. Der Verteidiger kassiert für den Deal 4,9 Millionen Dollar pro Saison, inklusive einer 10-Team-No-Trade-List.

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