NHL

Gronk Spike und Rask-Show

Von SPOX
Rob Gronkowski (r.) schaute mit ein paar Patriots-Kollegen im TD Garden vorbei
© getty

Unter den Augen von Rob Gronkowski und Co. behalten die Boston Bruins gegen die Islanders die Oberhand. Toronto beendet seine historische Negativserie, Detroit feiert seinen Backup-Goalie und die Penguins kommen gehörig unter die Räder.

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Das Spiel der Nacht:

Boston Bruins (28-17-7, 63 Pts) - New York Islanders (33-18-1, 67 Pts) 2:1 BOXSCORE

Super-Bowl-Time im TD Garden! Die New England Patriots, frisch gebackener NFL-Champion, schauten bei den Kollegen auf dem Eis vorbei. Und das erste Highlight lieferte diese Zusammenkunft schon vor dem Partie der Bruins gegen die Islanders.

Rob Gronkowski ließ es sich nämlich nicht nehmen, seinen berühmten Gronk Spike auch auf dem Eis auszuführen. Diesmal eben mit einem Puck statt mit dem Ei, aber die Masse feierte den Tight End trotzdem.

Und nicht nur ihn. Denn auch die Bruins enttäuschten die einheimischen Fans im Eastern-Conference-Clash mit den Islanders nicht, allen voran Tuukka Rask. Der Goalie war der unumstrittene Mann des Abends - natürlich neben Gronk - und ließ die Gäste angesichts von satten 39 Saves verzweifeln.

"Er ist momentan einfach gut drauf. Er scheut sich auch nicht davor, seine Kollegen anzuschreien, wenn die ihren Job nicht machen. Das ist pure Entschlossenheit", lobte Head Coach Claude Julien seinen Schlussmann. Und genau diese Einstellung scheint zu wirken.

Denn Boston steht mittlerweile bei neun Siegen aus den letzten zwölf Begegnungen. Gegen die Islanders waren es Patrice Bergeron und Loui Eriksson, die die Partie zugunsten der Gastgeber drehten. John Tavares hatten die Isles zuvor in Führung gebracht, an der vierten Pleite in den vergangenen fünf Partien änderte dies aber nichts.

Die weiteren Spiele:

Nashville Predators (34-12-6, 74 Pts) - New York Rangers (30-16-4, 64 Pts) 3:2 BOXSCORE

Eine Heimpleite? In der regulären Spielzeit? Das waren die Predators eigentlich nicht gewohnt, als sie sich am Donnerstag den Ducks geschlagen geben mussten. Es war schließlich erst die dritte Niederlage nach 60 Minuten in der Bridgestone Arena in dieser Saison.

Doch Nashville hatte am Samstag die passende Antwort parat. Oder besser gesagt: Mike Ribeiro hatte die passende Antwort parat. Der Center, der ansonsten immer den besser positionierten Nebenmann sucht, ließ es Mitte des letzten Drittels klingeln.

Es war der Gamewinner - und nebenbei auch noch der 700. Punkt in Ribeiros NHL-Karriere (davon 487 Assists). "Manchmal schmunzeln die Jungs, weil ich den Puck weitergebe. Aber diesmal hatte ich das Gefühl, dass ich selber schießen muss. Das Wichtigste ist allerdings, dass wir gekämpft haben und am Ende erfolgreich waren, "so Ribeiro.

Ebenfalls stark bei den Gastgebern: Pekka Rinne mit 30 Saves sowie Roman Josi (1 Tor, 1 Assists) und Shea Weber (1 Tor). Nashvilles Defense hat damit insgesamt 134 Punkte und 36 Tore auf dem Konto - zweimal Bestwert in der NHL!

Tampa Bay Lightning (33-16-5, 71 Pts) - Los Angeles Kings (22-18-12, 56 Pts) 2:4 BOXSCORE

Nach vier Auswärtspleiten am Stück wurde es mal wieder Zeit für die Kings, auch on the road etwas zu beweisen. Und das gelang der Truppe aus der City of Angels am Samstag dann auch nicht gegen irgendjemanden, sondern gegen eines der Top-Teams im Osten.

Vor allem Justin Williams war kaum zu stoppen und steuerte zum Erfolg über die Lightning zwei Buden bei. "Ich muss zugeben, dass ich gar nicht so gut gespielt habe. Aber so ist es halt. Man hat eigentlich einen schlechten Tag, aber auf einmal stehen am Ende zwei Tore zu Buche", schmunzelte der Right Wing.

Auch für Tampa ging eine Serie zu Ende - im negativen Sinne. Nach zehn Siegen hintereinander in der Amalie Arena (Franchise-Rekord) verließen die Lightning das Eis vor heimischen Fans mal wieder als Verlierer.

Montreal Canadiens (33-15-3, 69 Pts) - New Jersey Devils (21-23-9, 51 Pts) 6:2 BOXSCORE

Mit mickrigen sechs Toren in den letzten vier Partien war man in Montreal nicht wirklich zufrieden. Auf der anderen Seite war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten wieder platzt. Und gegen die Devils passierte genau das.

Angeführt von den Doppelpackern Tomas Plekanec und Dale Weise sowie P.K. Subban (3 Assists) schossen die Habs die Gäste aus dem Bell Centre. "Manchmal hat man einfach so Phasen, in denen man das Tor nicht trifft. Aber damit muss man umgehen und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen", so der Star-Verteidiger.

Toronto Maple Leafs (23-27-4, 50 Pts) - Edmonton Oilers (14-30-9, 37 Pts) 5:1 BOXSCORE

Achtung, die Leafs können doch noch gewinnen! Man hätte es ja fast nicht mehr für möglich gehalten, nachdem Toronto seit dem 9. Januar alle Spiele verloren hatte. Doch gegen die Oilers war es dann endlich soweit.

Nach elf Pleiten in Folge behielten die Leafs mal wieder die Oberhand. "Wenn man 60 Minuten lang gekämpft hat und dann den Lohn dafür erhält, ist das natürlich ein schönes Gefühl", so James Reimer, dem zwar drei Sekunden vor dem Ende der Shutout geklaut wurde. Mit 31 Saves und vor allem dem Erfolg für das Team war der Goalie aber trotzdem sichtlich zufrieden.

Minnesota Wild (25-20-6, 56 Pts) - Colorado Avalanche (22-20-11, 55 Pts) 1:0 BOXSCORE

Die große Show von Devan Dubnyk geht weiter! Seitdem sich der Goalie im letzten Monat den Wild angeschlossen hat, ist er nahezu unbezwingbar. Gegen die Avs lieferte Dubnyk den nächsten Shutout (18 Saves) ab. Es war bereits Nummer vier in insgesamt neun Starts. Für das goldene Tor im Duell mit Colorado war Charlie Coyle Mitte des ersten Drittels verantwortlich.

Arizona Coyotes (19-27-7, 45 Pts) - Detroit Red Wings (31-12-9, 71 Pts) 1:3 BOXSCORE

Eigentlich wollte man Petr Mrazek nach dieser Partie wieder in die Minors schicken. Wie gesagt: eigentlich. Denn der No-3-Goalie lieferte gegen die Coyotes, bei denen Tobias Rieder 19:27 Minuten auf dem Eis stand, die nächste starke Leistung ab - inklusive eines abgewehrten Penalty Shots.

Die Red Wings stehen damit mit Mrazek im Kasten bei neun Siegen in elf Begegnungen. "Man muss ihm Respekt zollen. Vielleicht will er auch gar nicht mehr die Nummer drei sein", so Head Coach Mike Babcock, der mit seiner Truppe mittlerweile die Eastern Conference - zusammen mit Tampa - anführt.

Vancouver Canucks (29-19-3, 61 Pts) - Pittsburgh Penguins (30-15-8, 68 Pts) 5:0 BOXSCORE

Was für eine Abreibung für die Pens! Pittsburgh geriet in Vancouver gehörig unter die Räder. Das gilt vor allem auch für Thomas Greiss, der nicht den besten Abend im Tor der Gäste erlebte (22 Saves).

Doch der deutsche Goalie war sicherlich nicht alleine schuld an der saftigen Pleite. Denn erstens fand Pittsburghs Offense kein Rezept gegen Ryan Miller, der mit 31 Saves den 35. Shutout seiner Karriere feierte. Und dann hatten die Pens im zweiten Abschnitt auch noch Pech.

Ein Schuss von Derrick Pouliot prallte erst gegen den Posten, dann gegen Miller und kullerte im Anschluss langsam Richtung Linie. Doch kurz davor wurde das Tor verschoben, die Referees erkannten das Tor im Nachhinein wieder ab.

Buffalo Sabres (16-34-3, 35 Pts) - Dallas Stars (23-21-8, 54 Pts) 3:2 BOXSCORE

Ottawa Senators (20-22-9, 49 Pts) - Columbus Blue Jackets (23-25-3, 49 Pts) 1:4 BOXSCORE

San Jose Sharks (28-19-7, 63 Pts) - Carolina Hurricanes (19-26-7, 45 Pts) 4:5 BOXSCORE

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