NHL

Oilers-Misere geht weiter

Von SPOX
Die Pens bejubeln den Treffer von Rob Klinkshammer (r.)
© getty

Mit einem schwachen Leon Draisaitl haben die Edmonton Oilers ihre Talfahrt fortgesetzt: Gegen Tabellenführer Anaheim kassierte das Team bereits die 13. Pleite in den letzten 14 Spielen. Christian Ehrhoff und Marcel Goc feierten mit den Pittsburgh Penguins einen souveränen Erfolg, auch die Canadiens bieten einen souveränen Auftritt.

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Das Spiel der Nacht:

Edmonton Oilers (7-18-5, 19 Pts) - Anaheim Ducks (20-6-5, 45 Pts) 2:4 BOXSCORE

Es war nicht der Tag des Leon Draisaitl: Nicht einmal zehn Minuten auf dem Eis, und dabei dann auch nicht wirklich auffällig. Wobei man allerdings auch sagen muss. Es war insgesamt nicht der Tag der Oilers. Wieder einmal. Zum 13. Mal in den letzten 14 Partien schlitterte man als Verlierer vom Eis und bleibt damit weiter die Rote Laterne der Western Conference.

Dabei schlug man sich gegen das beste Team der Pacific sogar lange Zeit recht wacker - zieht man die ersten 21 Minuten ab. Da erspielten sich die Ducks nämlich einen 3:0-Vorsprung. Zuerst traf Sami Vatanen nach knapp fünf Minuten durch die Schoner von Viktor Fasth, nach miserablem Bully zu Beginn des zweiten Drittels war dann Kyle Palmieri frei durch und markierte cool den zweiten Treffer.

Als nur 44 Sekunden später Ryan Getzlaf zum 3:0 traf, war der Arbeitstag von Fasth beendet - und mit Ben Scrivens zwischen den Pfosten begann die Aufholjagd. "Wir müssen solide 60 Minuten abliefern, wenn wir in die Playoffs wollen, schimpfte Ducks-Coach Bruce Boudreau, der mitansehen musste, wie Tyler Pitlick und Jeff Petry per Power Play den Anschluss herstellten.

Noch über sieben Minuten blieben den Oilers, aber der Ausgleich wollte nicht fallen. "Sie sind das beste Team der Liga, und in meinen Augen haben wir die meiste Zeit gut mitgehalten", lamentierte Forward Taylor Hall. "Es war hart, diesen zwei Toren zu Beginn des zweiten Drittels hinterherzulaufen." Es sollte nicht sein: Mit einem Empty-Netter kurz vor dem Ende machte Nate Thompson für Anaheim alles klar. Die Ducks haben damit die letzten sechs Spiele in Serie gewonnen.

Die weiteren Spiele:

Pittsburgh Penguins (19-6-3, 41 Pts) - Calgary Flames (17-12-2, 36 Pts) 3:1 BOXSCORE

In die Scorerliste konnten sich die deutschen Nationalspieler Christian Ehrhoff und Marcel Goc trotz zusammen über 38 Minuten Eiszeit nicht eintragen: Ehrhoff feuerte dabei sogar drei Schüsse auf den Kasten von Jonas Hiller ab. Sei's drum - Hauptsache gewonnen. Die Tore besorgten andere, z.B. Blake Comeau mit einem klasse Schlenzer ins rechte Dreieck zur 1:0-Führung, oder Rob Klinkhammer per One-Timer zum entscheidenden 3:1.

"Wir hatten drei Tage Pause, also wollten wir so gut wie möglich starten", erklärte Verteidiger Kris Letang, der den zweiten Treffer markiert hatte - das 2:0 nach nicht einmal fünf Minuten. "Wir hatten einen miesen Start", ärgerte sich dementsprechend Canucks-Coach Bob Hartley. "Wir wussten, dass man gegen ein Team wie die Penguins dafür büßt."

Dabei traten die Penguins sogar ohne den amtierenden Scoring-Champion Sidney Crosby an. Der Superstar leidet an einer noch nicht genau diagnostizierten Schwellung im Gesicht - auch gegen Columbus am Samstag wird er nicht dabei sein. "Bisher gibt es noch keine Anzeichen für Mumps, aber er wird als Vorsichtsmaßnahme draußen bleiben", so GM Jim Rutherford. "In ein paar Tagen werden weitere Testergebnisse vorliegen."

Calgary feuerte an diesem Abend sogar mehr Schüsse aufs Tor ab, doch Goalie Marc Andre Fleury ließ von 27 Schüssen nur einen von Johnny Gaudreau durchrutschen, der einen Rebound aus kurzer Distanz einschieben konnte. Die Pens bleiben in der Metropolitan Division mit 41 Punkten vorn, Calgary liegt mit 36 Punkten im Mittelfeld.

Montreal Canadiens (19-10-2, 40 Pts) - Los Angeles Kings (15-10-5, 35 Pts) 6:2 BOXSCORE

Detroit Red Wings (17-6-7, 41 Pts) - Florida Panthers (12-8-7,31 Pts) 2:3 SO BOXSCORE

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