NHL

Bryz-Show gegen die Jets

Von SPOX
Ilya Bryzgalov legte gegen die Winnipeg Jets einen Shutout hin
© getty

Drei Spiele, drei Shutouts! Die Goalies rocken die NHL. Ilya Bryzgalov liefert sich ein kleines Tete-a-Tete mit den Fans in Winnipeg, die Devils verzweifeln an Karri Ramo. Und ein NHL-Debütant feiert eine gelungene Premiere.

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Das Spiel der Nacht:

Winnipeg Jets (35-35-10, 80 Pts) - Minnesota Wild (41-26-12, 94 Pts) 0:1 BOXSCORE

Irgendwie muss man Ilya Bryzgalov ja schon lieben. Mal wird er zum Philosophen, dann tritt er wieder in jedes Fettnäpfchen, das sich ihm bietet. In Winnipeg lieferte er sich diesmal ein kleines Duell mit dem heimischen Publikum. Die Jets-Fans wollten Minnesotas Goalie mit lauten "Il-Ya"-Rufen aus dem Konzept bringen, Bryz antwortete mit eindeutigen Handbewegungen.

"Ich wollte ihnen zeigen, dass sie gerne noch lauter werden können. Das ist hier fast schon zu einer Tradition geworden", so der Russe, der - von den gegnerischen Anhängern angestachelt - seinen Kasten komplett sauber hielt (24 Saves). Neben Bryzgalov sorgte Charlie Coyle mit dem einzigen Treffer des Abends für die Entscheidung.

Durch den Sieg sind die Playoffs für Minnesota zum Greifen nahe. Die Wild müssten schon ihre letzten drei Partien verlieren und Phoenix gleichzeitig vier Siege am Stück einfahren, damit man die Postseason noch verpasst.

Die weiteren Spiele:

New Jersey Devils (34-29-16, 84 Pts) - Calgary Flames (34-38-7, 75 Pts) 0:1 BOXSCORE

Die Rangers können jubeln, auch wenn sie im Prudential Center gar nicht vor Ort waren. Weil aber die Devils eine überraschende Pleite gegen Calgary kassierten, ist die Playoff-Teilnahme der Broadway Blueshirts endgültig perfekt.

Davon sind Jaromir Jagr und Co. noch ein gutes Stück entfernt, umso bitterer war die Niederlage gegen die Flames im Kampf um einen Platz in der Postseason. Die Gastgeber verzweifelten vor allem an Karri Ramo, der den zweiten Shutout seiner NHL-Karriere hinlegte (31 Saves). Das goldene Tor erzielte Mark Giordano nach 23 Sekunden im letzten Drittel.

Ganz aufgeben wollen die Devils - trotz ihres Drei-Punkte-Rückstand auf die achtplatzierten Blue Jackets - aber noch nicht. "Wir haben immer noch eine Chance. Das Wichtigste ist, dass wir an uns glauben", so Jagr.

Vancouver Canucks (35-33-11, 81 Pts) - Anaheim Ducks (51-20-8, 110 Pts) 0:3 BOXSCORE

Ein besseres NHL-Debüt kann man sich für einen Goalie eigentlich nicht vorstellen. 18 Saves, Shutout - John Gibson dürfte sein erstes Spiel in der besten Liga der Welt wohl nicht so schnell vergessen, auch wenn es ihm die Canucks angesichts fehlender Firepower nicht sonderlich schwer machten und sich damit auch rechnerisch aus dem Playoff-Rennen verabschiedeten.

Den Rest besorgte in standesgemäßer Manier die zweitbeste Offense der Liga. Dank Daniel Winnik, Kyle Palmieri und Matt Beleskey konnten sich die Ducks ein wenig für die beiden überraschenden Pleiten gegen Edmonton und Nashville rehabilitieren.

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