NHL

Bruins ziehen an Pittsburgh vorbei

Von SPOX
Jarome Iginla gelang gegen Phoenix der entscheidende Treffer für die Boston Bruins
© getty

Die Boston Bruins bezwingen auch die Phoenix Coyotes und führen die Eastern Conference nun vor den Pittsburgh Penguins an. Zwischen den Columbus Blue Jackets und den San Jose Sharks muss der Shootout entscheiden. Mit Ryan Miller sind die St. Louis Blues weiter kaum zu bezwingen. Auch die Edmonton Oilers verlieren. Den Toronto Maple Leafs gelingt die Überraschung bei den Los Angeles Kings.

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Das Spiel der Nacht:

Boston Bruins (44-17-5, 93 Pts) - Phoenix Coyotes (31-25-11, 73 Pts) 2:1 BOXSCORE

Es läuft in Boston. Sechs Spiele hatten die Bruins vor der Partie gegen Phoenix gewonnen, das letzte deutlich gegen Erzrivale Montreal - weshalb also kein siebtes nachlegen? Eben. Und deshalb mussten auch die Coyotes Boston ohne Zählbares verlassen. Mangelnden Einsatz kann man Phoenix dabei nicht einmal vorwerfen. 22 Mal schossen sie aufs Tor - häufiger als Boston (20) - scheiterten jedoch immer wieder am starken Tuukka Rask (21 Saves).

Der Goalie begann nur eine Nacht nach seiner Glanzleistung gegen Montreal (35 Saves) erneut, schien allerdings bestens ausgeruht zu sein. "Er kann sich ja morgen erholen. Da spielen wir nicht", begründete Coach Claude Julien seine Entscheidung, den Finnen erneut aufzustellen. Nun hätte Rask allein jedoch nicht genügt. Immerhin überwand Lauri Korpikoski Bostons Goalie Mitte des Schlussdrittels. Da Zdeno Chara und Jarome Iginla die Bruins zuvor aber mit 2:0 in Führung gebracht hatten, genügte der einsame Treffer Phoenix am Ende nicht.

Netter Nebeneffekt aus Bostoner Sicht: Durch den Erfolg zog man an den Pittsburgh Penguins vorbei und führt nun die Eastern Conference an. Zu sehr überbewerten wollten die Bruins jedoch auch das nicht. "Ich denke, wir wollen unser Spiel bestmöglich auf die Playoffs vorbereiten und uns keine Gedanken über die Tabelle machen", sagte Rask. "Natürlich ist es aber besser, ganz oben zu stehen, als ganz unten."

Die übrigen Spiele:

Columbus Blue Jackets (34-26-6, 74 Pts) - San Jose Sharks (43-17-7, 93 Pts) 3:4 SO BOXSCORE

Wahrscheinlich hatte sich Jack Johnson bereits feiern sehen. Schließlich wäre sein Treffer wenige Sekunden vor dem Ende die Entscheidung gewesen. Zu Johnsons Unglück hatte San Joses Backup Alex Stalock allerdings einen herausragenden Abend erwischt. Zunächst einmal gelangen dem Goalie 35 Saves, auch im Shootout war er nicht zu überwinden, Thema Nummer eins war jedoch Stalocks überragende Parade gegen Johnson. "Unglaublicher Save kurz vor Schluss", war auch Sharks-Coach Todd McLellan begeistert. "Er war heute richtig gut."

Zuvor hatten sich Sharks und Blue Jackets bereits ein intensives Duell geliefert. Zunächst führte Columbus gleich zwei Mal, dann lag plötzlich San Jose vorn, ehe James Wisniewski fünf Minuten vor dem Ende die Verlängerung erzwang. Die blieb jedoch torlos, sodass schließlich der Shootout entscheiden musste. Dort traf Joe Pavelski, der mit seinem 66. Saisonpunkt zuvor seine Karrierebestleistung eingestellt hatte, für die Sharks, ehe Cam Atkinsons Respekt vor Stalock so groß wurde, dass er im entscheidenden Moment die Kontrolle über die Scheibe verlor und vergab.

St. Louis Blues (45-14-7, 97 Pts) - Edmonton Oilers (23-36-8, 54 Pts) 6:2 BOXSCORE

Es bleibt dabei: Steht Ryan Miller im Tor der Blues, ist St. Louis nicht zu bezwingen. Jedenfalls nicht in regulärer Spielzeit. Ein wenig Hoffnung durften sich die Oilers dennoch machen. Immerhin brachte sie David Perron nach gut sieben Minuten in Führung. Nun hatte St. Louis diesmal jedoch nicht nur erneut einen starken Goalie - Miller gelangen 23 Saves - auch Vladimir Sobotka kehrte zurück. Und wie. Nachdem er aufgrund einer Knieverletzung zwölf Spiele lang hatte pausieren müssen, gelang dem Tschechen nicht nur der Ausgleich, er bereitete auch gleich noch zwei weitere Treffer vor.

"Ich habe mich auf die einfachen Dinge konzentriert", formulierte er hinterher lapidar. "Es ging um Timing. Je länger das Spiel dauerte, desto schneller und stärker wurde ich." Immer stärker wurden auch die Blues. Nachdem es zu Beginn des Schlussdrittels noch 2:2 gestanden hatte, überrollten sie Edmonton in den finalen 20 Minuten förmlich und gewannen schlussendlich mehr als souverän.

Carolina Hurricanes (29-28-9, 67 Pts) - Buffalo Sabres (19-39-8, 46 Pts) 4:2 BOXSCORE

Tampa Bay Lightning (35-24-7, 77 Pts) - Florida Panthers (24-35-7, 55 Pts) 5:4 BOXSCORE

Minnesota Wild (35-22-9, 79 Pts - New York Rangers (35-28-4, 74 Pts) 2:1 BOXSCORE

Los Angeles Kings (38-23-6, 82 Pts) - Toronto Maple Leafs (36-24-8, 80 Pts) 2:3 BOXSCORE

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