NHL

Chicago-Pleite - Ösis im NY-Derby top

SID
Jonathan Toews (l.) und die Blackhawks unterlagen Vancouver
© getty

Die Chicago Blackhawks mussten sich den Vancouver Canucks im Penaltyschießen geschlagen geben. Thomas Vanek und Michael Grabner führten die Islanders zum Sieg gegen die Rangers. Alex Ovechkin erzielte beim Erfolg seiner Capitals in Carolina den 400. Treffer seiner Karriere.

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Das Spiel der Nacht:

Chicago Blackhawks (25-7-6, 56) - Vancouver Canucks (21-11-6, 48) 2:3 SO BOXSCORE

Erst der 16. Penalty brachte die Entscheidung. Ryan Kesler lief an, überwand Antti Raanta und sicherte den Canucks den Sieg gegen den amtierenden Stanley-Cup-Sieger. Vancouvers Rookie-Goalie Eddie Lack ließ in seinem ersten NHL-Shootout zudem nur einen Treffer zu.

"Wenn du im Tor stehst, denkst du nicht darüber nach. Es ist wie in der AHL. Man ist voll und ganz auf das fokussiert, was kommt", meinte der 25-jährige Schwede, der für Roberto Luongo zwischen den Pfosten stand, weil der bei den vergangenen beiden Pleiten nicht den besten Eindruck hinterlassen hatte.

Lob gab es für Lack von seinem Teamkollegen Kesler: "Er hat heute gegen einige Weltklassespieler gehalten. Das hat uns den Sieg beschert." Dabei sah es zunächst nach einem Erfolg der Blackhawks aus, die nach zuvor zwei Siegen in Folge erstmals wieder verloren.

Kris Versteeg und Patrick Kane hatten die Gastgeber im United Center mit 2:0 in Führung gebracht, ehe Zack Kassian und Daniel Sedin ausglichen. Der einzige Spieler der Partie, der es auf zwei Scorerpunkte brachte, war Kane, der neben seinem Treffer einen Assist verbuchte.

Die weiteren Spiele:

New York Rangers (16-18-2, 34 Pts) - New York Islanders (10-19-7, 27 Pts) 3:5 BOXSCORE

Zwei Österreicher haben den Islanders den Sieg im Derby gesichert. In der zweiten Minute des Schlussdrittels erzielte Thomas Vanek das 4:3 für das Team von Coach Jack Capuano. 51 Sekunden vor dem Ende der Partie sorgte Michael Grabner per Empty-Net-Goal für den Endstand - sein zweiter Treffer nach 31 Spiele währender Torflaute.

Grabner und Cal Clutterbuck hatten die Islanders jeweils in Unterzahl mit 2:0 in Führung gebracht. Benoit Pouliot (PP), Derek Dorsett und Derek Stepan (PP) drehten die Partie, ehe Brian Strait für den Ausgleich sorgte und es zur österreichischen Gala im Madison Square Garden kam.

"Wir haben bisher nicht so viele Spiele gewonnen. Wir müssen uns nun in Richtung Playoff-Plätze arbeiten. Das war ein guter Auftakt dafür", meinte Grabner. Aktuell belegen die Islanders in der Metropolitan Division allerdings den letzten Platz.

Carolina Hurricanes (14-14-7, 35 Pts) - Washington Capitals (19-13-3, 41 Pts) 2:4 BOXSCORE

Mit vier Assists lieferte Nicklas Backstrom einen überragenden Auftritt ab, im Fokus stand aber einmal mehr Alex Ovechkin. Der russische Superstar erzielte 25 Sekunden vor Schluss das 4:2 - als 89. Spieler in der Historie gelangen ihm damit 400 Treffer in der NHL.

"Als ich hier angefangen habe, dachte ich nicht, einmal in dieser Position zu sein. Der Dank gilt meinen Trainern und Teamkollegen. Ohne sie würde ich diese Zahlen nicht erreichen", sagte Ovechkin.

Zwei Dinge waren zudem entscheidend für den Sieg der Capitals. Das Überzahlspiel funktionierte hervorragend, drei von vier Möglichkeiten nutzte Washington zu einem Tor. Zudem machte der deutsche Goalie Philipp Grubauer eine starke Partie. 39 Saves bedeuteten für den 22-jährigen Rosenheimer eine persönliche Saisonbestleistung.

New Jersey Devils (14-15-7, 35 Pts) - Anaheim Ducks (25-7-5, 55 Pts) 2:3 OT BOXSCORE

Für die Ducks läuft es weiterhin rund. Die Kalifornier feierten bei den Devils den siebten Sieg in Serie und sind nach den Chicago Blackhawks das beste Team der Liga. In der Overtime erzielte ausgerechnet "Heimkehrer" Kyle Palmieri nach zwei Minuten und 37 Sekunden das Tor für die Ducks - vor den Augen von 100 Familienmitgliedern und Freunden.

"Man versucht nicht zu viel daran zu denken, dass sie alle da sind. Aber ich bin damit aufgewachsen, den Devils zuzuschauen. Also war es wirklich hart zu ignorieren, dass ich von hier stamme", so Palmieri.

Winnipeg Jets (16-16-5, 37 Pts) - Florida Panthers (14-18-5, 33 Pts) 5:2 BOXSCORE

Nach fünf Siegen in Folge verließen die Panthers das Eis mal wieder als Verlierer. Mit Evander Kane und Jacob Trouba mit je einem Tor und einem Assist sowie Dustin Byfuglien und Mark Scheifele mit je zwei Assists brachten es bei den Jets vier Spieler auf zwei Scorerpunkte.

Ganz bitter für Florida: Im ersten Drittel kassierte das Team um Marcel Goc nach einer 1:0-Führung innerhalb von knapp fünf Minuten drei Gegentreffer. Im Tor gab Coach Peter Horachek Jacob Markström den Vortritt vor Scott Clemmensen - wieder einmal ohne Erfolg. Mit Markström gewann Florida nur eines von zwölf Spielen.

Der NHL-Spieltag in der Übersicht