NHL

Chicagos Statement und Jagrs Rekord

Von SPOX
Jaromir Jagr erzielte in Los Angeles seinen 121. Game Winner
© getty

Die Chicago Blackhawks feiern bei den Winnipeg Jets ihren 15. Saisonsieg. Jaromir Jagr bricht den nächsten Rekord. Die zweite Sturmreihe der San Jose Sharks schießt die Tampa Bay Lightning im Alleingang ab. Die Blues gewinnen das Spitzenspiel in Boston. Und die Sabres verlieren weiter.

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Das Spiel der Nacht:

Winnipeg Jets (10-11-3, 23 pts) - Chicago Blackhawks (15-4-4, 34 pts) 3:6 (BOXSCORE)

Die Jets können in dieser Saison einfach nicht gegen Chicago gewinnen (0-3). Ein furioses Schlussdrittel des Champions sollte den Unterschied machen in diesem lange Zeit ausgeglichenen Duell.

Jonathan Toews kannte bei seiner Heimkehr keine Gnade: Chicagos Center schenkte den Jets einen Treffer (11 Saisontore) und 3 Assists ein. "Es fühlte sich richtig gut an, ich werde nicht lügen", sagte Toews. "Es bedeutet mir noch ein bisschen mehr, hier in Winnipeg auf die Torjägerliste zu kommen vor Dutzenden von Freunden und der Familie", so der 25-Jährige über die Rückkehr in seine Heimatstadt."

Patrick Kane (PP) und Brandon Saad hatten den Torreigen für Chicago eröffnet, eine Vorentscheidung aber der 2:0-Zwischenstand war das nicht. Denn nur 19 Sekunden später erzielte Andrew Ladd den Anschluss, weitere 29 Sekunden vergingen bis zum Ausgleich durch Keaton Ellerby (PP). Den Doppelpack-Schock löste Toews 3:2 nur kurz, denn Dustin Byfuglien (PP) hatte erneut die schnelle Antwort für Winnipeg parat.

Doch die Hoffnung der Jets-Fans währte nicht lang: Marian Hossa, nach drei Spielen Verletzungspause erstmals wieder auf dem Eis, brachte die Blackhawks mit seinem 4:3 zurück auf die Siegerstraße. Keine zwei Minuten später erhöhte Ben Smith, Patrick Sharp (PP) stellte den Endstand her.

"Ihre Fähigkeiten waren augenscheinlich in diesem Duell", lobte Winnipegs Coach Claude Noel den Gegner. "Sie gewannen eine Menge Zweikämpfe in den entscheidenden Szenen. Unsere Spieler waren nicht gut genug, nicht stark genug."

Die übrigen Spiele:

Los Angeles Kings (15-6-2, 32 pts) - New Jersey Devils (9-8-5, 23 pts) 1:2 OT (BOXSCORE)

Zum zweiten Mal in zwei Nächten hat Altstar Jaromir Jagr den Devils den Sieg beschert. Das 2:1 des 41-Jährigen nach 2:30 Minuten in der Overtime war bereits sein 121. Game Winner. Damit zog der 41-Jährige mit Gordie Howe gleich.

Jagr war erst 17 Sekunden vor seinem 9. Saisontreffer von einer zweifelhaften Strafe wegen Haltens zurück aufs Eis gekehrt. Mit seinem 690. NHL-Tor zog der Tscheche in der ewigen Torjägerliste mit Mario Lemieux gleich und belegt nun Rang neun.

Dabei hatte Los Angeles' starke Defense die Devils bei nur 15 Torschüssen gehalten, die Kings hingegen zogen 35 Mal auf den Kasten ab. "Wir wurden ausgespielt und abgeschossen, wir hätten gar nicht mehr im Spiel sein dürfen", brachte es Jagr auf den Punkt.

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Devils-Goalie Cory Schneider (34 Saves) hielt die Gäste dennoch im Spiel. "Cory war exzellent, vor allem im ersten Drittel", lobte Jagr. "Wir hätten sonst ohne Weiteres 0:5 verlieren können."

Nach zwei torlosen Abschnitten brachte Ryan Carter New Jersey im Schlussdrittel schließlich doch in Führung, Justin Williams glich 65 Sekunden später aus und rettete die Kings in die Overtime.

San Jose Sharks (14-3-5, 33 pts) - Tampa Bay Lightning (14-8-0, 28 pts) 5:1 (BOXSCORE)

Die zweite Sturmreihe der Sharks hat die Lightning im Alleingang vom Eis gefegt: Tommy Wingels (2 Treffer), Patrick Marleau (1 Tor, 2 Assists) und Logan Couture (3 Assists) wirbelten Tampa Bays Defense nach Belieben durcheinander. Auch Brad Stuart und Brent Burns trafen.

Tyler Johnson brachte die Gäste erst beim Stand von 0:5 aufs Scoreboard.

Boston Bruins (14-6-2, 30 pts) - St. Louis Blues (15-3-3, 33 pts) 2:3 SO (BOXSCORE)

Ausgerechnet Derek Roy entschied das Spitzenspiel im Shootout. Roy hatte in der ersten Minute der Overtime die Riesenchance zum Sieg noch leichtfertig vergeben, ehe er das Match in der vierten Penalty-Runde zugunsten Blues entschied. Auch in der regulären Spielzeit hatte Roy getroffen, als er zum zwischenzeitlichen 1:1 ausglich.

NHL-Topjäger Alexander Steen schoss zwar im gesamten Spiel nicht einmal aufs Tor, verwandelte aber seinen Penalty und machte damit Bostons Vorteil im Shootout durch Patrice Bergeron wieder zunichte.

Toronto Maple Leafs (13-8-1, 27 pts) - Nashville Predators (11-9-2, 24 pts) 2:4 (BOXSCORE)

Zwei Treffer von Craig Smith (1 Assist) machten den Unterschied für die Preds. Rookie-Verteidiger Seth Jones (PP) und Matt Cullen (3 Assists) besorgten die weiteren Treffer. Auch Smith' erstes Tor, das einen Dreierpack im Mitteldrittel beschloss, fiel in Überzahl.

Die Maple Leafs hatten Nashville körperlich zu wenig entgegenzusetzen. "Wir waren einfach nicht gut genug", gab Torontos Kapitän Dion Phaneuf zu. "Wir haben gegen ihre Härte die kleinen, ganz normalen Dinge vernachlässigt."

Philadelphia Flyers (9-10-2, 20 pts) - Buffalo Sabres (5-18-1, 11 pts) 4:1 (BOXSCORE)

Detroit Red Wings (10-6-7, 27 pts) - Carolina Hurricanes (8-10-4, 20 pts) 4:3 (BOXSCORE)

Dallas Stars (11-8-2, 24 pts) - New York Rangers (11-11-0, 22 pts) 2:3 (BOXSCORE)

Phoenix Coyotes (14-4-4, 32 pts) - Colorado Avalanche (16-5-0, 32 pts) 3:4 OT (BOXSCORE)

Edmonton Oilers (7-15-2, 16 pts) - Florida Panthers (6-13-4, 16 pts) 4:1 (BOXSCORE)

Der Spielplan der NHL im Überblick

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