NHL

Chicago erobert die Kings-Festung

Von SPOX
Patrick Kane (l.) und Co. beendeten die Serie der Kings im Staples Center
© getty

Chicago steht kurz vor dem Einzug in die Finals. Die Blackhawks gewannen Spiel 4 des Conference-Finales in Los Angeles und stoppten damit die Serie der Kings im heimischen Staples Center.

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Los Angeles Kings - Chicago Blackhawks 2:3 (1:1, 1:1, 0:1) - Serie: 1-3

Tore: 1:0 Voynov (4.), 1:1 Bickell (14.), 2:1 Penner (23.), 2:2 Kane (39.), 2:3 Hossa (42.)

Die Festung ist gefallen. Das Staples Center wurde erobert. Nach 15 Heimsiegen in Folge beendete Chicago die beeindruckende Serie der Kings und steht nach dem dritten Erfolg in der Serie gegen Los Angeles kurz vor dem Einzug in die Finals.

"Sie sind zuhause eine Macht. Deswegen sind wir umso glücklicher, dass wir sie endlich mal bezwingen konnten. Das war unser Ziel vor der Partie", so ein zufriedener Marian Hossa.

Der Right Wing erzielte zu Beginn des dritten Drittels den entscheidenden Treffer für die Blackhawks, die ohne Duncan Keith auskommen mussten. Der Star-Verteidiger wurde für ein High-Sticking-Vergehen gegen Jeff Carter in der letzten Begegnung für ein Spiel suspendiert.

Weder davon noch von der Pleite in Spiel 3 ließen sich die Mannen von Joel Quenneville jedoch aus der Ruhe bringen. Chicago schien auf alles, was L.A. versuchte, eine Antwort zu haben. Beispiele gefällig? Den Führungstreffer von Slava Voynov konterte Bryan Bickell zehn Minuten später, als Jonathan Quick den Puck aus seinem Handschuh über die Linie kullern ließ.

Im zweiten Abschnitt bekamen die Zuschauer ein ähnliches Bild zu sehen: Dustin Penner ließ die Gastgeber früh jubeln, doch die Blackhawks kamen erneut zurück, diesmal durch einen Abstauber von Patrick Kane. Der Right Wing setzte damit ein Schlussstrich unter seine sieben Spiele andauernde Durststrecke ohne Treffer.

Der Rest ist bekannt. Hossa machte die erste Heimniederlage der Kings seit dem 23. März endgültig perfekt, zudem ließen die Blackhawks-Defense im letzten Abschnitt nur zwei Schüsse des amtierenden Stanley-Cup-Champions zu.

"Wir wollten uns für die Pleite im letzten Spiel revanchieren. Das konnten wir einfach nicht auf uns sitzen lassen. Sie kamen besser aus der Kabine, aber wir haben stark dagegengehalten", lobte Bickell seine Teamkollegen.

Noch ist L.A. allerdings nicht am Ende, auch wenn insbesondere die Offense bislang ziemlich schwächelt (8 Tore in 4 Partien). "Man muss ihre Leistung anerkennen. Aber hoffentlich lernen wir aus dieser Partie und ziehen die richtigen Schlüsse daraus", blickte Kings-Verteidiger Rob Scuderi bereits auf Spiel 5 voraus, das am Samstagabend in Chicago stattfindet.

Dann könnte der Traum von der Titelverteidigung endgültig platzen - dafür aber eine andere Serie weiter Bestand haben. Seit den Red Wings 1998 gab es in der NHL keinen einzigen Repeat mehr...

Der Playoff-Spielplan