Los Angeles Kings - San Jose Sharks 2:1 (0:0, 2:0, 0:1) - Serie: 4-3
Tore: 1:0 Williams (25./PP), 2:0 Williams (28.), 2:1 Boyle (46.)
Was für eine kalifornische Serie! Was ein Thriller! 7 Spiele, 7 Heimsiege - und eine unglaubliche Dramatik. Und ein Game-7-Spezialist als Held. Justin Williams hatte acht Spiele lang nicht mehr getroffen, aber wenn es darauf ankommt, ist der Winger zur Stelle. Viermal hat Williams in seiner Karriere ein Spiel 7 bestritten und dabei 9 Scorerpunkte gesammelt.
Nach einem torlosen ersten Drittel im Staples Center mit nur 8 Torschüssen (5:3 Sharks) musste Brent Burns Anfang des Mitteldrittels wegen Behinderung auf die Strafbank - und im Power Play schlugen die Kings zu. Nach Assists der Verteidiger Drew Doughty und Slava Voynov hackte Williams am Pfosten stehend solange gegen den Puck, bis er hinter Antti Niemi (16 Saves) über die Linie trudelte.
Knapp drei Minuten später traf Williams dann erneut. Wieder war der starke Voynov beteiligt und nach einem Cross-Ice-Pass von Anze Kopitar feuerte Williams aus kurzer Distanz einen One-Timer ins Netz. 2:0 Kings!
"Ich liebe diese Drucksituationen. Jeder bei uns in der Kabine tut das. Wir haben den Cup einmal gewonnen und haben den Hunger, es noch mal zu schaffen. Du willst einfach nicht, dass ein anderes Team den Cup hochhält", erklärte Williams.
Quick mit dem Monster-Save
Die Sharks machten es aber noch einmal spannend. Im Schlussdrittel stoppte Niemi erst Jeff Carter bei einem Breakaway mit einem starken Save und wenige Minuten später markierte Star-Defender Dan Boyle mit seinem 3. Playoff-Tor den Anschlusstreffer. Die Kings-Fans, darunter David Beckham, mussten noch einmal mächtig zittern.
San Jose drückte in der Folge auf den Ausgleich (14:4-Schüsse im letzten Drittel), verzweifelte aber immer und immer wieder am überragenden Jonathan Quick (25 Saves). Knapp fünf Minuten vor Schluss hatte Joe Pavelski nach einem Rebound ein offenes Tor vor sich, scheiterte aber an Quicks Fanghand. Es war ein irrer Save der Marke Quick.
Der Kings-Keeper ließ in der gesamten Serie nur 10 Tore zu. "Wir haben alles gegeben. Im letzten Drittel haben wir noch einmal alles versucht. Jonathan Quick ist einfach ein fantastischer Goalie. Wir hatten so viel Spaß, es ist enttäuschend, dass es jetzt so enden muss", meinte Sharks-Captain Joe Thornton.
Die Kings, die ihren insgesamt 14. Heimsieg in Folge feierten, treffen im Western-Conference-Finale jetzt auf Chicago oder Detroit. Spiel 7 zwischen den Blackhawks und Red Wings findet am Mittwoch statt.
Der Playoff-Spielplan
