NHL

Canadiens: Penalty Killing überzeugt

SID
Das Penalty Killing der Montreal Canadiens ließ die Carolina Hurricanes verzweifeln
© getty

Montreal profitierte gegen die Carolina Hurricanes von den Special Teams. Die San Jose Sharks waren auch von den Vancouver Canucks nicht zu bezwingen. Nach zwei Spielen beendeten die New York Rangers ihre Torflaute.

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Das Spiel der Nacht:

Montreal Canadiens (23-7-5, 51 Pts) - Carolina Hurricanes (16-16-2, 34 Pts) 4:1

Tore: 0:1 Staal, 1:1 Markov (PP), 2:1 Halpern, 3:1 Pacioretty, 4:1 Pacioretty (EN)

Montreal festigte die Position hinter den Pittsburgh Penguins: Gegen die Hurricanes überzeugte besonders das Penalty Killing. Fünf Powerplays konnten die Gastgeber zunichtemachen, in zuletzt 17 von 19 Unterzahl-Situationen hielt sich die Special-Team-Formation schadlos. Ein starker Wert!

"Mit dem Penalty Killing waren wir bislang unzufrieden. In den letzten sechs Begegnungen sah ich eine deutliche Steigerung. Wir hatten gute Gespräche, die Spieler kennen ihre Aufgaben genau", lobte Michel Therrien.

Carolina ging zwar durch Jordan Staal in Führung, danach machten die Canadiens jedoch ernst. Nach 15:03 Minuten besorgte Andrei Markov den Ausgleich. Im letzten Drittel sorgte Max Pacioretty per Doppelpack für die Entscheidung.

Nach fünf Spielen ohne Treffer durfte der 24-Jährige wieder jubeln: "Unsere Linie strauchelte, aber wir hatten stets das Vertrauen des Betreuerstabs. Nun konnten wir uns dafür bedanken." Bei den Hurricanes herrschte indes Ernüchterung ob der vergebenen Möglichkeiten.

"Das Powerplay kann den Unterschied ausmachen. Sie haben getroffen wir nicht", wusste Eric Staal. Womöglich rangieren die Hurricanes deshalb auf Rang zehn - und die Canadiens auf zwei...

Die weiteren Spiele:

San Jose Sharks (18-11-6, 42 Pts) - Vancouver Canucks (19-11-6, 44 Pts) 3:2

Tore: 1:0 Desjardins, 2:0 Thornton, 3:0 Couture (PP), 3:1 Higgins, 3:2 Burrows

Die entscheidende Saisonphase rückt näher - und San Jose läuft heiß. Gegen die Canucks blieb man zum fünften Mal in Folge siegreich. Mittlerweile beträgt der Vorsprung auf Rang acht der Western Conference vier Punkte. Vom ersten Bully an waren die Sharks bestimmend.

Die Tore kamen jedoch erst im Mitteldrittel. Andrew Desjardins eröffnete torreiche 2:13 Minuten. Joe Thornton und Logan Couture im Powerplay legten nach. "Beim Stand von 3:0 wird man nachlässig. Wir wissen, wie schnell das Spiel aus der Hand gleitet. Das ist uns passiert. Zum Glück konnten wir uns retten", sparte Thornton nicht mit Kritik.

Vancouver kam durch Chris Higgins und Alexandre Burrows heran. Obwohl es nicht reichte, zeigte sich Letzterer erfreut: "Im Gegensatz zum 0:4 in Edmonton haben wir uns nach dem klaren Rückstand aufgerafft und Charakter gezeigt."

In San Jose bleibt Ryane Clowe übrigens Mittelpunkt der Spekulationen. Der Left Wing, bislang mit lediglich elf Assists, scheint ein mögliches Trade-Objekt. Gewissheit wird es wohl erst, nach der Deadline geben.

New York Rangers (17-15-3, 37 Pts) - Winnipeg Jets (18-17-2, 38 Pts) 4:2

Tore: 1:0 Stepan, 1:1 Antropov, 1:2 Bogosian, 2:2 Callahan (SH), 3:2 Stepan, 4:2 Nash

Die Rangers haben ein Scoring-Problem: Nur 82 Treffer erzielte die hochdekorierte Offensiv bislang - der schlechteste Wert der NHL. Dennoch liegt der Conference-Finalist des Vorjahres auf Playoff-Kurs. Mitunter dank Derek Stepan, der nach 19 Sekunden die zwei Spiele währende Flaute beendete und später den Doppelpack schnürte.

"Es war von großer Bedeutung, früh zu treffen. Wir lassen sonst zu viele Möglichkeiten liegen. Diesmal spielten wir einfacheres Eishockey", erklärte Rick Nash. Der 28-Jährige setzte 6:53 vor der Sirene den Schlusspunkt.

Minnesota Wild (21-12-2, 44 Pts) - St. Louis Blues (18-14-2, 38 Pts) 1:4

Tore: 0:1 Schwartz, 1:1 Heatley, 1:2 McDonald, 1:3 Shattenkirk, 1:4 Jackman

Doch etwas überraschen unterlagen die Minnesota Wild den Blues: Nach acht Erfolgen in zehn Begegnungen verfiel man den alten Gewohnheiten. Head Coach Mike Yeo hoffte auf den Lerneffekt: "Wir sollten uns erinnern, welche Attribute nötig sind."

Trotz 4:1 reiste St. Louis mit einer Hiobsbotschaft im Gepäck ab: Früh im ersten Drittel musste Schlussmann Jaroslav Halak das Eis verlassen. "Eine unglückliche Unterkörper-Verletzung. Wir warten die Untersuchungen ab", sagte Betreuer Ken Hitchcock.

Chicago Blackhawks (27-5-3, 57 Pts) - Nashville Predators (14-14-8, 36 Pts) 3:2 SO

Tore: 1:0 Saad, 2:0 Kane, 2:1 Legwand, 2:2 Beck, 3:2 Rozsival

Die Blackhawks sind zurück an der Spitze: Nachdem die Penguins am Montagabend spielfrei hatten, konnten sich die Mannen aus der Windy City auf Platz eins hieven.

Im Shootout legte Michal Rozsival den Grundstein, danach hielt Torhüter Corey Crawford den Sieg fest.

"Er ist schwer zu stoppen. Im Training machte er etwa zwölf Mal den Move gegen mich und traf jedes Mal", so Crawford über Rozsivals Backhand-Versuch gegen Pekka Rine, der insgesamt 38 Saves verbuchte. Zuvor verspielte Chicago im Schlussdrittel eine 2:0-Führung.

Dallas Stars (16-16-3, 35 Pts) - Anaheim Ducks (24-7-5, 53 Pts) 0:4

Tore: 0:1 Ryan (PP), 0:2 Perry, 0:3 Beleskey, 0:4 Selanne (EN)

"Ziemlich enttäuschend", resümierte Jamie Benn. "14 Spiele noch, jedes einzelne ist wichtig. Und dann bleiben wir zu Hause ohne Punkt." Der Stars-Center scheint nach der 0:4-Klatsche gegen die Ducks zu resignieren. Als Zwölfter im Westen driftet das rettende Ufer in die Ferne.

Anaheim wahrt indes den Anschluss zu Spitzenreiter Chicago, vier Punkte beträgt der Rückstand. Bruce Boudreau freute sich besonders über die Treffer von Matt Beleskey und Oldie Teemu Selanne: "Sie haben länger nicht getroffen. Vielleicht starten sie jetzt einen Lauf."

New Jersey Devils (15-12-9, 39 Pts) - New York Islanders (17-16-3, 37 Pts) 1:3

Tore: 0:1 Bailey, 0:2 Hamonic, 1:2 Ponikarovsky, 1:3 Tavares (PP)

Die Islanders beschlossen mit zwei Punkten einen erfolgreichen Auswärtstrip. In vier Spielen verließ man drei Mal als Gewinner das Eis. Nur Rekordjäger Pittsburgh war eine Nummer zu groß. "Zu dieser Zeit der Saison entscheidet der Wille", unterstrich Head Coach Jack Capuano.

Bei den Devils war die Franchise aus Long Island hungriger. Punktegleich mit den achtplatzierten NY Rangers greift man erstmals seit sechs Saisonen nach den Playoffs.

Detroit Red Wings (18-13-5, 41 Pts) - Colorado Avalanche (12-19-4, 28 Pts) 3:2

Tore: 1:0 Abdellkader, 2:0 Cleary (PP), 3:0 Brunner, 3:1 McGinn (PP), 3:2 Duchene

Rehabilitation geglückt! Die Red Wings polierten ihr angekratztes Selbstvertrauen gegen Schlusslicht Colorado etwas auf. In Chicago ging man am Sonntag noch sang- und klanglos mit 1:7 unter.

Edmonton Oilers (15-13-7, 37 Pts) - Calgary Flames (13-17-4, 30 Pts) 4:1

Tore: 1:0 Schultz, 2:0 Hall, 3:0 Jones, 4:0 Yakupov, 4:1 McGrattan

Die Oilers befinden sich im Vormarsch: Mit dem vierten Erfolg en suite verbesserte man sich auf Rang neun. Plötzlich scheint die Postseason wieder möglich.

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