NHL

Maple Leafs: Mit Humor zum Erfolg

Von SPOX
Leafs-Coach Randy Carlyle wurde im Duell mit den Devils zum "Joker"
© getty

Die Toronto Maple Leafs feuern nur zwölf Schüsse ab, bezwingen aber trotzdem New Jersey. Montreal lässt es weiter zu locker angehen und die Blackhawks bleiben on fire.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Das Spiel der Nacht:

Toronto Maple Leafs (24-13-5, 53 Pts) - New Jersey Devils (15-17-10, 40 Pts) 2:0

Tore: 1:0 Kessel (PP), 2:0 McClement

Why so serious? In bester "Joker"-Manier nahm Leafs-Coach Randy Carlyle die ersten zwei Drittel seiner Truppe mit Humor. Etwas anderes blieb ihm auch gar nicht großartig übrig. Gerade mal fünf Schüsse feuerte Toronto in den ersten 40 Minuten ab.

"Jeder wusste, dass wir einfach schlecht gespielt haben. Das musste ich nicht extra sagen. Deswegen habe ich in der Kabine versucht, den Druck von den Jungs zu nehmen, indem ich ein paar Späße gemacht habe", so Carlyle nach der Partie.

Der Plan ging offenbar auf. Nachdem James Reimer großartige Paraden gegen Adam Henrique und Patrik Elias zeigte, wachte die Offense endlich auf. Phil Kessel sorgte Mitte des letzten Abschnitts für die Führung, in der Schlussminute setzte Jay McClement mit einem Empty-Net-Goal den Schlusspunkt.

Am Ende hatten die Leafs zwar nur zwölf Schüsse auf dem Konto, doch das reichte. Auch weil Reimer insgesamt einen starken Abend erwischte und mit 31 Saves seinen Kasten sauber hielt.

Toronto, das momentan einen guten Lauf hat (9-1-4 in den letzten 14 Partien), hat damit die erste Postseason seit 2004 weiter fest im Blick. Die Devils verließen das Eis dagegen zum zehnten Mal in Folge als Verlierer und haben seit der Verletzung von Ilya Kovalchuk nicht mehr gewonnen.

Die weiteren Spiele:

Boston Bruins (26-11-4, 56 Pts) - Ottawa Senators (21-14-6, 48 Pts) abgesagt

Die Partie der Bruins wurde nach den Explosionen beim Boston-Marathon verschoben. Die NHL wolle damit ihr Beileid für alle Opfer und deren Angehörigen ausdrücken, hieß es in einem Statement. Ein Ersatztermin ist bislang noch nicht bekannt.

Montreal Canadiens (26-11-5, 57 Pts) - Philadelphia Flyers (18-21-3, 39 Pts) 3:7

Tore: 0:1 Simmonds, 0:2 Gustafsson, 1:2 Pacioretty, 2:2 Gallagher, 2:3 Voracek (PP), 2:4 Hartnell (PP), 3:4 Galchenyuk, 3:5 Giroux, 3:6 Hartnell (PP), 3:7 Hartnell

Wird da etwa jemand nachlässig? Die Canadiens haben zwar ihren Platz in den Playoffs bereits sicher, so richtig erfreut dürfte Montreal-Coach Michel Therrien über die letzten Leistungen seiner Mannen dennoch nicht sein.

Nach der 1:5-Pleite in Toronto setzte es im heimischen Bell Centre die nächste Abreibung. "Seitdem wir die Playoffs erreicht haben, nehmen wir die ganze Sache viel zu locker. Es fehlt das letzte Quäntchen Konzentration, die Resultate sprechen für sich", so Therrien.

Und die Flyers? Philly hat die Playoff-Hoffnungen eigentlich bereits begraben, setzte aber noch mal ein kleines Ausrufezeichen. Vor allem Scott Hartnell war nicht zu halten: Der Right Wing traf gleich dreimal und hatte danach sogar ein wenig Mitleid mit Canadiens-Goalie Carey Price übrig, der nach sechs Gegentoren am Ende des zweiten Drittels erlöst wurde. "Er hatte sicherlich nicht seinen besten Abend, aber wir haben auch ständig für Gefahr gesorgt."

Nashville Predators (15-21-8, 38 Pts) - Vancouver Canucks (24-12-6, 54 Pts) 2:5

Tore: 0:1 Kesler (PP), 0:2 Roy, 1:2 Spaling, 2:2 Butler, 2:3 Garrison (PP), 2:4 Burrows, 2:5 Kesler

Negativ-Rekord für die Predators! Nashville zog gegen Vancouver zum elften Mal in Folge den Kürzeren. Das war den Preds in ihrer kompletten Franchise-Geschichte noch nicht passiert. Ganz anders die Canucks: Vancouver feierte in der Bridgestone Arena seinen fünften Erfolg aus den letzten sechs Begegnungen, vor allem dank Doppelpacker Ryan Kesler und Roberto Luongo (36 Saves).

Chicago Blackhawks (33-5-4, 70 Pts) - Dallas Stars (21-18-3, 45 Pts) 5:2

Tore: 1:0 Toews, 2:0 Stalberg, 2:1 Benn, 2:2 Benn, 3:2 Shaw, 4:2 Hjalmarsson, 5:2 Hossa

Die Blackhawks sind weiter on fire! Chicago feierte gegen Dallas den sechsten Erfolg in Serie. Die Stars schnupperten zwar nach Jamie Benns Ausgleich zu Beginn des dritten Drittels kurzzeitig am Sieg. Doch Andrew Shaw, Niklas Hjalmarsson und Marian Hossa zeigten den Gästen, wer das Sagen im United Center hat.

Phoenix Coyotes (18-17-7, 43 Pts) - San Jose Sharks (22-13-7, 51 Pts) 0:4

Tore: 0:1 Couture, 0:2 Wingels, 0:3 Pavelski, 0:4 Irwin (PP)

Starke Performance von Antti Niemi! Der Sharks-Goalie feierte in Phoenix seinen vierten Shutout in diesem Jahr (35 Saves). Die Offense lief ihrerseits vor allem im zweiten Drittel heiß (24:7 Schussverhältnis) und ließ es dreimal klingeln. San Jose rückt damit den viertplatzierten Kings auf die Pelle.

Calgary Flames (16-22-4, 36 Pts) - Minnesota Wild (23-16-3, 49 Pts) 3:4

Tore: 0:1 Koivu, 0:2 Pominville, 1:2 Hudler, 1:3 Bouchard, 1:4 Pominville, 2:4 Hanowski, 3:4 Baertschi

Colorado Avalanche (14-22-7, 35 Pts) - Columbus Blue Jackets 3:4 OT

Tore: 1:0 McLeod, 1:1 Letestu, 1:2 Comeau, 2:2 McLeod, 3:2 McGinn (PP), 3:3 Umberger, 3:4 Foligno (OT)

Crosby vor Rückkehr? Sidney Crosby stand am Montag zum ersten Mal nach seinem Kieferbruch wieder auf dem Eis. Der NHL-Topscorer drehte ein paar Runden mit den ebenfalls zuletzt angeschlagenen Teamkollegen James Neal und Paul Martin.

Wann Crosby wieder zur Verfügung steht, ließ Pens-Coach Dan Bylsma allerdings offen: "Es ist ein Anfang. Mehr aber auch nicht. Wir müssen abwarten." Ohne Sid the Kid weist Pittsburgh eine 4-2-Bilanz auf.

NHL: Alle Tabellen und Ergebnisse