NHL

Matchball! Devils zittern sich zum Sieg im Garden

Von SPOX
Patrik Elias überwindet Henrik Lundqvist zum 2:0 für die Devils und dreht zum Jubeln ab
© Getty

Die New Jersey Devils haben in Spiel 5 dank eines furiosen Starts den Madison Square Garden erobert. Mit einem 5:3-Sieg über die New York Rangers sicherten sie sich das Matchball-Spiel in eigener Halle. Dabei verspielten die Devils zwischenzeitlich eine komfortable Führung.

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New York Rangers - New Jersey Devils 3:5 (1:3, 1:0, 1:2) - Serie: 2-3

Tore: 0:1 Gionta (3.), 0:2 Elias (5.), 0:3 Zajac (10.), 1:3 Prust (16.), 2:3 Callahan (21.), 3:3 Gaborik (41.), 3:4 Carter (56.), 3:5 Parise (60.)

Die ersten zehn und die letzten fünf Minuten genügten den New Jersey Devils, um den Madison Square Garden in Trauer zu stürzen. Dabei hatten die New York Rangers zwischenzeitlich ein furioses Comeback gefeiert - dank zweier Blitzstarts. Am Ende reichte es in einem kuriosen Spiel dennoch nicht.

Der Start gehörte den Gästen. Die Devils-Sturmreihen überrollten die Rangers und schenkten Goalie Henrik Lundqvist gleich drei Treffer ein. Brandon Prust konnte vor der ersten Drittelpause nur noch verkürzen. Ein psychologisch äußerst wichtiger Treffer.

Denn kaum lief der Mittelabschnitt, kamen die Devils durch Ryan Callahan heran. Es blieb - 32 Sekunden nach Wiederanpfiff - die einzige Aktion fürs Scoreboard. Und als Marian Gaborik im Schlussdrittel erneut nur 17 Sekunden für den Ausgleich der Rangers benötigte, schien die Bühne bereitet für einen Comeback-Sieg, der in die Klubgeschichte eingehen würde. "Es ist einfach, wenn du 0:3 hinten liegst. Du hast nicht mehr viel zu verlieren", kommentierte Stürmer Brian Boyle den erfolgreichen Kampf der Rangers bis zum 3:3.

Doch New Jersey berappelte sich - wohl gegen jede Wette und mitten ins Herz der zehntausenden feiernden Blue-Shirts. "Du musst in dieser Phase ein schlechtes Gedächtnis haben. Zum Glück konnten wir das schnell vergessen und sind als Sieger hervorgegangen", verriet Gionta das Geheimnis der Devils um ihr eiskaltes Comeback.

Martin Brodeur entschärfte zunächst etliche Versuche der Rangers und hielt sein Team damit einmal mehr im Spiel. Nur noch 4:24 Minuten waren auf der Uhr, als Matchwinner Ryan Carter die Devils zurück auf die Siegerstraße brachte. Zach Parise netzte 32 Sekunden vor der Schlusssirene zum Endstand ein.

Erneut stellte Brodeur im Kasten der Devils sein Gegenüber Henrik Lundqvist in den Schatten. Der 40-jährige Goalie packte 25 Saves aus, Lundqvist kam lediglich auf 12. "Es fühlt sich großartig an", kommentierte Brodeur den Matchball der Devils und schickte eine Warnung hinterher: "Noch ist nichts gewonnen, wir müssen dranbleiben."

"Ich war der Meinung", klang Rangers-Coach John Tortorella hinterher reichlich ratlos, "wir würden vielleicht unser bestes Spiel der Serie abliefern."

Nun müssen Tortorellas Rangers am Freitag auswärts den ersten Matchball der Devils abwehren, um anschließend im Garden vielleicht doch noch ins Endspiel um den Stanley Cup einzuziehen.

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