NHL

Bitteres Comeback für Brodeur

Von SPOX
Goalie Martin Brodeur geschlagen, Joffrey Lupul jubelt: Am Mittwoch gab es das Bild gleich drei Mal
© Getty

Die New Jersey Devils haben beim Comeback von Goalie Martin Brodeur eine Pleite kassiert. Gegen die Toronto Maple Leafs gab es ein 3:5. Christian Ehrhoff verlor derweil mit den Buffalo Sabres ein weiteres Heimspiel, die Phoenix Coyotes zerlegten die Colorado Avalanche.

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Das Spiel der Nacht:

New Jersey Devils (4-5-1, 9 Pts) - Toronto Maple Leafs (8-3-1, 17 Pts) 3:5

Knapp drei Wochen war es her, seit Martin Brodeur letztmals bei einem NHL-Spiel auf dem Eis stand. Nach einer überstandenen Schulterverletzung feierte der erfahrene Devils-Goalie gegen Toronto sein Comeback. Und was für ein mieses!

"Wir haben damit gerechnet, dass er nach der langen Pause vielleicht noch etwas eingerostet ist", sagte Joffrey Lupul von den Maple Leafs. "Wir wollten deshalb aus allen Rohren feuern und ihn testen."

Gesagt, getan: Lupul selbst ging mit gutem Beispiel voran und netzt gleich drei Mal ein, zudem trafen Joey Crabb und Mikhail Grabovski für die Gäste. Brodeur hielt lediglich 18 von 23 Schüssen (78,3 Prozent).

"Ich dachte vorher, dass ich gut vorbereitet bin, habe auf dem Eis dann aber doch die Pause gespürt. Es war ein hartes Spiel für mich", gestand Brodeur eine schwache Leistung ein. "Aber ich bin froh, dass ich dieses erste Spiel hinter mir habe. Das nächste Mal sollten wir gewinnen, wenn wir selbst drei Tore machen."

Für diese Treffer waren Dainius Zubrus, Patrik Elias und David Clarkson verantwortlich. Mehr als Kosmetik waren sie letztlich aber nicht. Zwei Lichtblicke: Adam Larsson ud Brad Mills (je 1 Assist) verbuchten ihren jeweils ersten NHL-Punkt.

Nach der Pleite gegen Ottawa im letzten Spiel blieben sich die Maple Leafs derweil treu: Noch immer hat Toronto nicht zwei Spiele in Serie verloren.

Die weiteren Spiele:

Buffalo Sabres (6-5-0, 12 Pts) - Philadelphia Flyers (7-4-1, 15 Pts) 2:3

Tore: 0:1 Sean Couturier, 0:2 James van Riemsdyk, 0:3 Scott Hartnell, 1:3 Andrej Sekera, 2:3 Luke Adam

Mit drei Treffern in den ersten 6:23 Minuten beendeten die Flyers frühzeitig den Arbeitstag von Goalie Ryan Miller, der zuletzt vier Pleiten in Folge bei einem Gegentorschnitt von 3,91 verbuchte. Und es war bereits die vierte Heimniederlage im sechsten Spiel für Buffalo.

Colorado Avalanche (7-5-0, 14 Pts) - Phoenix Coyotes (6-3-2, 14 Pts) 1:4

Tore: 0:1 Taylor Pyatt, 0:2 Radim Vrbata, 1:2 Ryan O'Reilly, 1:3 Lauri Korpikoski, 1:4 Radim Vrbata

Die Coyotes fuhren den dritten Sieg in Serie ein, Colorado patzt zum vierten Mal im fünften Heimspiel.

Horton noch lange nicht der Alte: Nach seiner Gehirnerschütterung, die er in den letztjährigen Finals gegen die Vancouver Canucks erlitt, hat Nathan Horton noch immer einen weiten Weg der Genesung vor sich.

Trotz seiner bereits elf Saisoneinsätze fühlt sich der Rightwinger keineswegs wohl auf dem Eis: "Ich bin nicht ich selbst", klagte Horton. "Ich merke, dass ich längst nicht bei 100 Prozent bin, ich muss mich langsam heranarbeiten."

Er habe zwar physisch keine Probleme und schon gar nicht depressions-ähnliche Schwierigkeiten wie sein Kollege Marc Savard. Aber die Verunsicherung sei trotzdem groß: "Ich hatte noch nie eine Gehirnerschütterung oder etwas Vergleichbares. Es braucht alles noch etwas Zeit, bis ich im Kopf wieder richtig frei bin", so Horton.

Bruins-Coach Claude Julien will seinem Spieler diese Zeit geben: "Das ist doch ein ganz natürlicher Prozess. Ja, er hatte einen mäßgen Saisonstart. Aber man kann doch nicht erwarten, dass er nach so einer Verletzung gleich wieder voll da ist. Patrice Bergeron ging es 2008 nicht anders."

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