NHL

Canucks beenden ihr Chicago-Trauma

Von SPOX
Tanner Glass (l.) brachte die Vancouver Canucks im zweiten Drittel in Führung
© Getty

Die Vancouver Canucks besiegen die Chicago Blackhawks dank einer überragenden Torwartleistung von Roberto Luongo. Auch der Keeper der Detroit Red Wings läuft heiß. Die Buffalo Sabres schlagen die Columbus Blue Jackets durch effizientes Power Play.

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Chicago Blackhawks (14-2-3, 31 Pts) - Vancouver Canucks (14-7-3, 31 Pts) 0:3

"Es macht Spaß, bei solchen Spielen dabei zu sein", sagte ein strahlender Roberto Luongo nach dem Match. Und der Canucks-Goalie hatte wirklich allen Grund zur Freude, denn die Partie war mehr als bloß ein gewöhnlicher Sieg gegen den Stanley-Cup-Champion aus Chicago. Zweimal kickten die Blackhawks die Canucks in den letzten beiden Jahren in der zweiten Playoff-Runde raus - und auch in der laufenden Saison setzte es für das Team von Coach Alain Vigneault eine böse 1:7-Heimklatsche gegen den Titelträger.

Es war nicht zuletzt Luongo zu verdanken, dass die Canucks ihr Chicago-Trauma endlich überwinden konnten. Die Blackhawks begannen im ersten Abschnitt dominant mit 14-8 Schüssen, doch Luongo hielt seinen Kasten selbst bei größten Gegelegenheiten von Patrick Sharp, Dave Bolland und Jonathan Toews sauber. Im zweiten Drittel das gleiche Bild: Die Blackhawks drückten, Luongo hielt stand - und dann schlugen die Canucks durch Tanner Glass eiskalt zu.

Auch im letzten Abschnitt drängte der Champion auf den Ausgleich, wurde durch ein Power-Play-Tor von Christian Ehrhoff jedoch erneut kalt erwischt. Henrik Sedin war es schließlich, der den Schlusspunkt für die Canucks setzte. "Das brauchen wir immer von ihm. Er ist schon ein Teufelskerl, wenn er heiß ist - und heute war er galaktisch", sagte Canucks-Center Glass nach dem Spiel über Goalie Luongo, der mit 32 Saves und seinem zweiten Shutout der Saison zweifelsohne der Matchwinner war.

Anaheim Ducks (13-12-3, 29 Pts) - Detroit Red Wings (17-4-2, 36 Pts) 0:4

"Ich mache da draußen nichts Spezielles, ich versuche nur, mich dem Puck in den Weg zu stellen", verriet Detroits Keeper Jimmy Howard nach dem Sieg seiner Red Wings. Klingt recht simpel - und doch hexte Howard sich mit einer weiteren Wahnsinnspartie und einem Season High von 41 Saves zu seinem zweiten Shutout-Sieg der Saison. Allein die Saves verdeutlichen, dass die Ducks eigentlich kein so schlechtes Spiel aufs Eis legten, doch einige Unkonzentriertheiten kosteten das Team am Ende den Sieg.

"Es ist frustrierend. Wir hatten einige Turnovers, einige mentale Aussetzer und schon lagen wir mit 0:2 hinten", sagte Anaheims Corey Perry. Detroits Johan Franzen und Tomas Holmstrom nutzen diese Unzulänglichkeiten im ersten und zweiten Drittel eiskalt aus, bevor Daniel Cleary kurz vor Ende des zweiten Abschnitts einen weiteren Turnover mit seinem zwölften Treffer zum 3:0 bestrafte.

Am Ende standen 41 zu 29 Schüsse für die Gastgeber zu Buche, doch es half nichts: Die Red Wings waren das effektivere Team. "Wir haben hart gekämpft und eine gute Einstellung gezeigt, aber wir kamen einfach nicht an Howard vorbei", haderte der frustierte Perry. Den Schlusspunkt im dritten Drittel markierte Valtteri Filppula nach Assist von Jonathan Ericsson. Das 4:0 war der vierte Detroit-Sieg in Folge, das Team hat nun einen Fünf-Punkte-Vorsprung vor Dallas und Vancouver in der Western Conference.

Buffalo Sabres (10-13-3, 23 Pts) - Columbus Blue Jackets (14-9-1, 29 Pts) 5:0

Es ging ordentlich zur Sache in Buffalo: Insgesamt drei Kämpfe und 112 Strafminuten inklusive einer 5-Minuten-Strafe für Columbus-Verteidiger Jared Boll und einer 10-Minuten-Zwangspause für Buffalos Shaone Morrisonn bekamen das Publikum zu sehen.

Ebenfalls zu sehen gab es einen dominanten Auftritt der Sabres, die in den ersten beiden Dritteln 29 zu 12 Schüsse auf ihrem Konto zählten und durch einen Treffer vom Ex-Mannheimer Jochen Hecht und zwei Power-Play-Toren von Jason Pominville und Drew Stafford mit 3:0 in Führung gingen. "Als wir erstmal 2:0 vorne lagen, haben wir mit viel Selbstvertrauen gespielt", sagte Sabres-Leftwing Thomas Vanek.

Tyler Ennis und Vanek durch ein erneutes Tor in Überzahl machten im letzten Drittel dann den Deckel drauf. "Das war wahrscheinlich unsere schlechteste Leistung seit langer Zeit. So gewinnen wir sicherlich kein Spiel", klagte Columbus-Forward R.J. Umberger nach dem Match. Die Sabres glänzten besonders durch ihr effizientes Power Play: Drei der sechs Überzahlsituationen nutzte das Team. Star des Spiels: Sabres-Leftwing Tyler Ennis (1 Tor, 2 Assists).

Carolina Hurricanes (11-11-3, 25 Pts) - Colorado Avalanche (13-9-3, 29 Pts) 2:1 OT

Tore: 1:0 Jeff Skinner, 1:1 Milan Hejduk, 2:1 Brandon Sutter

New York Rangers (16-11-1, 33 Pts) - New York Islanders (5-14-5, 15 Pts) 2:0

Tore: 1:0 Marc Staal, 2:0 Brian Boyle

Minnesota Wild (11-11-3, 25 Pts) - Calgary Flames (11-13-2, 24 Pts) 2:3 SO

Tore: 1:0 Pierre-Marc Bouchard, 1:1 Mark Giordano, 1:2 Alex Tanguay, 2:2 Martin Havlat, 2:3 Rene Bourque (Shootout-Game-Winner)

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