Chicago Blackhawks - Vancouver Canucks 1:4
Die Canucks wollten disziplinierter auftreten und das haben sie geschafft: Sie dominierten die Partie und konnten das Playoff-Aus abwenden. Mit dem 4:1-Sieg in Chicago wehrten sie den ersten Matchball der Blackhawks ab und erzwangen ein sechstes Spiel.
Nach nur 59 Sekunden gelang Christian Ehrhoff mit seinem dritten Playoff-Tor der frühe Führungstreffer für die Canucks. Das ließ die Halle, die auf den Einzug der Blackhawks ins Conference-Finale hoffte, mit einem Schlag verstummen.Kevin Bieksa legte in der 15. Spielminute nach. Chicago konnte beide Powerplay-Situationen im ersten Drittel nicht nutzen.
Im Mitteldrittel trat wieder Bieksa auf den Plan, der im Powerplay den Puck zum 3:0 ins Tor schob. Doppelpack für den 28-Jährigen, der in 29 Postseason-Spielen zuvor nur einmal getroffen hatte.
Erst sieben Minuten vor Spielende gelang Jonathan Toews der Ehrentreffer für Chicago. Damit hat er er innerhalb von acht Spielen 18 Scorerpunkte gesammelt (6 Tore, 12 Assists). 45 Sekunden vor Schluss schob Alex Burrows den Puck ins leere Tor zum Endstand.
Rückhalt fanden die Canucks in Goalie Roberto Luongo, der 29 Schüsse abwehrte.
Der perfekte Abend wurde es dennoch nicht für Vancouver - gleich zwei Spieler verletzten sich:
Shane O'Brien wurde von Dustin Byfugliens Schläger an der Nase getroffen und musste mit sechs Stichen genäht werden. Er kehrte allerdings wieder ins Spiel zurück.
Schlimmer steht es offenbar um Verteidiger Sami Salo. Der 35-jährige Finne blockte Ende des ersten Drittels einen Slapshot von Duncan Keith, ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden und konnte nur auf einer Trage das Eis verlassen.
Salo wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Eine Diagnose über Art und Schwere seiner Verletzung steht noch aus. Sein Einsatz für Spiel 6 am Dienstag in Vancouver ist aber fraglich.