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NFL: Training Camp Battles - Diese Rookies könnten sofort starten

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Kenneth Walker III vs. das Feld - Seattle Seahawks

Die Seahawks sind bekannt für ihre Präferenz zum Run Game. Und dies dürfte sich angesichts der aktuell vorhandenen Quarterback-Optionen Drew Lock und Geno Smith auch nicht ändern. Das heißt: Das Run Game wird auch 2022 wieder ein großer Faktor sein.

Entsprechend ließen sich die Seahawks nicht lumpen und investierten einen Zweitrundenpick in Kenneth Walker von Michigan State. Er war der zweite Running Back, der in diesem Draft gezogen wurde (Breece Hall, Jets) und gesellt sich zu einem ohnehin prall gefüllten Backfield mit Rashaad Penny, Chris Carson, DeeJay Dallas und Travis Homer, um nur die bekanntesten Namen zu nennen.

Penny und Carson werden wohl zunächst die Nase vorn haben, aber bei beiden laufen die Verträge am Saisonende aus. Sprich: Wenn Walker schon im Camp überzeugt, könnte der Übergang zu ihm als Starter schneller passieren, als sich manch einer das denkt.

Hinzu kommt, dass gerade Penny häufig verletzt war in seinen ersten vier Jahren in der NFL - er machte seit 2019 nie mehr als zehn Spiele in der Liga und blühte auch erst im Schlussspurt der Vorsaison auf, nachdem ihn die Seahawks 2018 sogar als Erstrundenpick gezogen hatten.

Carson wiederum verpasste weite Teile der Vorsaison verletzt und kämpft nun darum, wieder in Schwung zu kommen.

Walker sollte also realistische Chancen haben, zumal er eigentlich immer verfügbar ist und als bereits 2021 das Workhorse gab im Backfield der Spartans. Er lief für 1636 Yards und 18 Touchdowns in zwölf Spielen und scheint prädestiniert, bei den Seahawks an diese Leistungen anzuknüpfen.

Kenneth Walker könnte das Backfield der Seahawks aufmischen.
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Kenneth Walker könnte das Backfield der Seahawks aufmischen.

Boye Mafe vs. Uchenna Nwosu, Darrell Taylor und Alton Robinson - Seattle Seahawks

Wir bleiben in Seattle und widmen uns einer der größten Baustellen der Seahawks - dem Pass Rush. Dieser ist seit Jahren ein Problem und könnte nun durch Rookie Boye Mafe verbessert werden.

Jener kam in Runde zwei zu den Seahawks und dürfte von Beginn an gute Chancen haben, wenn es um Einsatzzeit auf der Edge-Position geht.

Mafes größter Vorteil dürfte sein, dass Erfahrung in Seattle in diesem Mannschaftfsteil kein allzu großer Faktor ist. Nwosu, der zuvor vier Jahre für die Chargers gespielt hat und 2021 seine beste Saison (30 Pressures) hatte, ist noch der erfahrenste Mann hier. Taylor geht in sein zweites Jahr, Robinson in sein drittes.

Gehen wir nun davon aus, dass Nwosu aufgrund der Vorjahresleistungen und der Tatsache, dass er als Free Agent kam, gesetzt ist, wird sich Mafe mit Taylor und Robinson messen müssen.

Die Coaches jedenfalls scheinen bereits angetan von Mafe. Head Coach Pete Carroll verglich ihn mit Cliff Avril, der seinerzeit mithalf, die Seahawks zweimal in den Super Bowl zu führen zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts.

Was für ihn spricht: Er ist ein sehr solider Run-Verteidiger und dank seiner sehr guten Athletik, Explosivität und Technik schon gut ausgebildet im Pass-Rush-Bereich.

Mafe könnte genau der Playmaker sein, der diesem Team seit ein paar Jahren schon abgegangen ist.