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Mock Draft 3.0: Wer schnappt sich den Top-Quarterback?

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© getty
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17. LOS ANGELES CHARGERS - TREVOR PENNING, OT, NORTHERN IOWA

Drei Teams habe ich konkret mit Penning auf dem Zettel: Die Seahawks, die Ravens - und, falls er so weit fällt, die Chargers. Hier wäre er dann der vierte Tackle in der ersten Runde, und vier Tackles erwarte ich auch in der Top 20. Die Chargers haben einen klaren Need auf Right Tackle, Penning wäre der sofortige Starter.

18. PHILADELPHIA EAGLES (via Saints) - TRENT MCDUFFIE, CB, WASHINGTON

Spätestens Pick 20 halte ich für McDuffies Floor, und Scheme-Fit sowie Need passen hier einfach zu gut.

McDuffie mit seinem Mangel an Größe und Länge wird nicht in jeder Defense so hoch auf dem Board sein, beziehungsweise manche Teams werden ihn in erster Linie im Slot sehen. In Philadelphia wäre er eine sehr gute Ergänzung zu Darius Slay und ein Day-1-Starter auf einer kritischen Position.

19. NEW ORLEANS SAINTS - DESMOND RIDDER, QB, CINCINNATI

Seit Wochen versuche ich, zu einer überzeugenden Erklärung zu kommen, was die Überlegung hinter dem Saints-Eagles-Trade aus New Orleans' Perspektive war. Wollten sie wirklich für einen Offensive Tackle weiter hoch? Oder doch für einen Quarterback?

Oder - vielleicht ein wenig von beidem?

Könnte ein Uptrade ans Ende der Top 10 mit dem einen, und ein Quarterback für die mittel- und langfristige Perspektive mit dem anderen First-Round-Pick am Ende der Ansatz sein? Je länger ich darüber nachdenke, desto besser kann ich mir das vorstellen.

Ridder könnte sein Spiel und damit vor allem seine Accuracy noch konstanter machen und dann spätestens 2023 für Jameis Winston übernehmen.

20. MINNESOTA VIKINGS (Mock-Trade mit den Steelers) - TYLER LINDERBAUM, C, IOWA

Vor zwei Monaten hatten nicht wenige Mocks Linderbaum rund um die Top 10, mittlerweile fällt er immer häufiger raus aus Runde 1, oder geht erst ganz spät in der ersten Runde vom Board.

Ich tippe, dass er in diesem Bereich gepickt wird: Von den Eagles, als perspektivischer Jason-Kelce-Erbe, von den Steelers - oder eben, wie in diesem Szenario, von den Vikings per Downtrade, deren Interior-O-Line seit Jahren eine Problemzone ist.

Falls Linderbaum wirklich fällt, sehe ich seinen Floor bei den Bengals an 31.

+++ TRADE! Die Chiefs traden mit den Patriots und kommen von Pick 29 hoch +++

21. KANSAS CITY CHIEFS (Mock-Trade mit den Patriots) - CHRIS OLAVE, WR, OHIO STATE

Die Chiefs nutzen ein wenig von dem Draft-Kapital, dass sie für Tyreek Hill bekommen haben, um vor die Packers und Cardinals zu springen und sich einen Receiver zu holen, den sie so noch nicht in ihrer Offense haben.

Kansas City hat sich mit JuJu Smith-Schuster als Slot-/Possession-Receiver und Marquez Valdes-Scantling als Outside-Speedster bereits vielseitiger aufgestellt. Olave ist eine High-End-Nummer-2 und ein exzellenter Route-Runner. Seine Rolle und die Art Receiver, die er ist, haben die Chiefs in ihrer Offense bislang noch nicht besetzt.

22. GREEN BAY PACKERS - GEORGE PICKENS, WR, GEORGIA

Es wird generell sehr spannend sein zu sehen, auf welchen Receiver die Packers aus sind. Gehen sie vielleicht sogar hoch, um sich einen Spieler wie Garrett Wilson oder Chris Olave zu sichern? Passen die beiden überhaupt in das Anforderungsprofil von Matt LaFleur, oder sind sie nicht zu leicht und zu überschaubar als Blocker?

Treylon Burks wäre hier in diesem Szenario ohne Frage auch eine Option, bei Burks lautet die große Frage: Sehen Teams ihn als Outside-Receiver, nachdem er das bei Arkansas kaum gemacht hat?

Pickens ist der Receiver, der hier in meinen Augen ideal reinpasst. Nicht nur was die Maße angeht, sondern auch mit Blick darauf, dass er tatsächlich blocken kann. Eine nicht zu unterschätzende Qualität in LaFleurs Offense. Und ich sehe in ihm das Potenzial, eine echte Nummer 1 in der NFL zu werden. Bei Burks bin ich mir da weniger sicher.

+++ TRADE! Die Buccaneers traden mit den Cardinals und kommen von Pick 27 hoch +++

23. TAMPA BAY BUCCANEERS (Mock-Trade mit den Cardinals) - ZION JOHNSON, OG, BOSTON COLLEGE

Die Bucs wollten bereits für Tristan Wirfs hoch traden, mehr noch als der eine Spot, der es am Ende wurde. Hier gehen sie abermals aggressiv vor, um eine klare Baustelle mit dem besten verfügbaren Spieler auf seiner Position zu schließen: Johnson wäre nicht nur ein Day-1-Starter für die Bucs, mit seiner Positions-Flexibilität könnte er sogar auch notfalls mal auf Tackle aushelfen.

Nach dem Trade für Shaq Mason wären die beiden Guard-Abgänge damit mehr als nur kompensiert.

24. DALLAS COWBOYS - KENYON GREEN, OG, TEXAS A&M

An diesem Punkt machen die Cowboys ja nicht einmal mehr ein Geheimnis daraus, dass sie in der ersten Runde in die Offensive Line investieren wollen - und auch ein Uptrade würde mich nicht wirklich überraschen. Das könnte auch ein Spot für Tulsa-Tackle Tyler Smith sein, Green aber ist das bessere Prospect und so bleiben die Cowboys In-State.

Green wäre auch ein Plug-and-Play-Starter für eine Line, die einen Starting-Guard und einen Starting-Tackle in dieser Offseason verloren hat. Mehr noch: Der Ex-Aggie hat in den letzten drei Jahren bei Texas A&M auf allen O-Line-Positionen abgesehen von Center gespielt.