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Mock Draft 2.1: Was machen die Saints nach dem Monster-Trade?

SPOX-Redakteur Adrian Franke stimmt euch mit dem Mock Draft auf die Draft-Season ein.
© getty
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17. LOS ANGELES CHARGERS - DEVIN LLOYD, LB, UTAH

Vorheriger Pick: Charles Cross, OT, Mississippi State

Die Chargers wären so gesehen ein Verlierer des Uptrades hier, weil ihnen der Tackle vor der Nase weggeschnappt wird.

Los Angeles könnte hier alternativ einen Spieler wie Bernhard Raimann picken und so seine Baustelle auf der rechten Seite adressieren, aber mit Lloyd noch auf dem Board wäre auch das eine spannende Option. Linebacker ist noch eine gewisse Baustelle in einer bereits stark verbesserten Defense, umso mehr, nachdem Kyzir White jetzt endgültig vom Markt ist. Lloyd würde Brandon Staley eine komplett andere Explosivität und auch Vielfalt auf dem zweiten Level seiner Defense geben.

18. PHILADELPHIA EAGLES (via Saints) - JERMAINE JOHNSON, EDGE, FLORIDA STATE

Vorheriger Pick: Saints: Chris Olave, WR, Ohio State

Die Eagles bleiben mit ihrem zweiten Pick bei Johnson, sie nehmen ihn nur einen Spot höher als vor dem Saints-Trade. Ich denke weiterhin, dass die Eagles einen weiteren Top-Edge-Rusher suchen, auch nach der Verpflichtung von Haason Reddick. Johnson wäre eine sehr gute Ergänzung zu Reddick, der in erster Linie mit seiner Athletik und als Raum-Spieler funktioniert.

Johnson, einer der dominantesten Spieler beim Senior Bowl, auf der anderen Seite ist ein Monster gegen den Run und bringt auch Pass-Rush-Moves sowie Power als Pass-Rusher mit. Ich halte Pick 18 schon fast zu spät und könnte mir gut vorstellen, dass er näher an der Top 10 vom Board geht. Hier waren nicht zuletzt die frühen Quarterback-Picks der Grund dafür, dass er so spät erst ging.

19. NEW ORLEANS SAINTS (via Eagles) - CHRIS OLAVE, WR, OHIO STATE

Vorheriger Pick: Eagles: Jermaine Johnson, Edge, Florida State

Und auch New Orleans bleibt nach dem Trade mit diesem Pick bei Olave, lediglich um einen Spot verschoben.

Die Saints, nachdem sie jetzt Tre'Quan Smith doch gehalten haben und Michael Thomas nach dessen Verletzungspause zurückbekommen, haben hier wieder eine gewisse Baseline, und den Starting-Tackle haben sie jetzt an Position 16 gefunden. Olave, ein exzellenter Route-Runner würde New Orleans eine sehr gute Nummer 2 zu Thomas geben und das leidige Receiver-Thema bei den Saints erst einmal zu den Akten legen.

20. PITTSBURGH STEELERS - MATT CORRAL, QB, OLE MISS

Pittsburgh bleibt definitiv ein Uptrade-Kandidat, sollte einer ihrer Wunsch-Quarterbacks - und hier sehe ich Willis nach wie vor weit vorne - in Trade-Reichweite fallen. Das ist hier nicht passiert, und ja, Kenny Pickett wird für einige der romantische Traum-Pick für die Steelers sein.

Ich könnte mir vorstellen, dass Corral mit seiner Quickness und Athletik besser in das passt, was die Steelers offensiv in der Post-Big-Ben-Ära machen wollen. Aber falls Willis außerhalb der Reichweite der Steelers vom Board geht, ist Pittsburgh eine ziemliche Wildcard in der ersten Runde.

21. NEW ENGLAND PATRIOTS - QUAY WALKER, LB, GEORGIA

Vorheriger Pick: Devin Lloyd, LB, Utah

Nach dem Trade für DeVante Parker ist zumindest was die Rolle angeht jeder Receiver-Spot bei den Pats besetzt. Ich sehe sie trotzdem noch als potenziellen Receiver-Kandidaten in diesem Draft, aber nicht mehr in Runde 1.

Cornerback wäre eine logische andere Option, mit McDuffie - falls die Patriots mehr in eine Zone-Richtung gehen wollen - und Kaiir Elam als klassischer Press-Man-Corner auf dem Board. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Pats eher an Tag 2 auf Receiver und Corner gehen - und hier die Chance sehen, ihrer Front die dringend benötigte Explosivität zu geben.

Walker gilt in manchen Scout-Kreisen bereits als das bessere NFL-Prospect verglichen mit seinem College-Teamkollegen Nakobe Dean. Vor allem aber passt er was die physischen Maße angeht deutlich besser in New Englands Anforderungsprofil.

Er würde den Pats eine Explosivität und Reichweite auf dem Linebacker-Level geben, welche New England nicht erst seit dieser Offseason fehlt.

22. GREEN BAY PACKERS (via Raiders) - TREYLON BURKS, WR, ARKANSAS

Vorheriger Pick: Eagles (via Downtrade): Trent McDuffie, CB, Washington

Nach den Pick-Trades vor ihnen halten die Packers die Füße still - und bekommen trotzdem den gleichen Spieler wie zuvor, nur ohne Uptrade. Burks passt gut in Green Bays Receiver-Beuteschema der letzten Jahre, was Größe und Gewicht angeht. Und ja, ich hätte mir noch bessere Tests erhofft, aber in puncto Speed ist sein Play-Speed einfach anders als das, was er an Zahlen bei der Combine aufgelegt hat.

Natürlich muss man hier eine Balance finden in der Evaluation, aber Burks was die physischen Maße angeht, aber auch was die Rolle angeht, die er in LaFleurs Offense einnehmen könnte, halte ich für einen exzellenten Fit für die Packers.

23. ARIZONA CARDINALS - GEORGE KARLAFTIS, EDGE, PURDUE

Ich denke zunehmend weniger, dass Arizona hier auf einen Corner geht. Die Cardinals mögen Marco Wilson und Byron Murphy, jetzt kam noch Jeff Gladney als Wildcard mit dazu. Will Hernandez wird derweil auf Right Guard starten, und auch wenn das alles keine Premium-Lösungen sind: Ich vermute, dass die Cardinals in Runde 1 anderweitig investieren.

Konkret: Wide Receiver oder Defensive Line ist mein Tipp, und Edge-Rusher muss nach dem Abgang von Chandler Jones eine Priorität sein - umso mehr, falls wie hier das Receiver-Board bereits kräftig gerupft wurde. Karlaftis ist der vielleicht beste Power-Edge-Rusher in diesem Draft, kann auch nach innen geschoben werden und würde Arizonas Front ein Power-Element geben, das hier zuletzt merklich gefehlt hat.

24. DALLAS COWBOYS - KENYON GREEN, OG, TEXAS A&M

Ich vermute zunehmend, dass die Cowboys diesen Pick nutzen werden, um ihre Offensive Line wieder aufzubauen. Connor Williams und La'el Collins sind weg, die Cowboys brauchen wieder mehr günstige Starter, um ihren Cap in Ordnung zu bringen. Green oder alternativ Zion Johnson könnten beide direkt starten.