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Top 5: Die wichtigsten Erkenntnisse aus Woche 11 in der NFL

SPOX-Redakteur Adrian Franke blickt zurück auf Woche 11 in der NFL.
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5. Quick Hits: Die 49ers sind zurück im Playoff-Rennen

Washingtons Offensive Line ist eindrucksvoll: In den letzten Wochen hatten wenige Teams an der Line of Scrimmage Erfolg gegen die Panthers-Defense. Washington muss sich diese Kritik nicht gefallen lassen: Die Offensive Line aus der Hauptstadt hatte einen exzellenten Tag gegen eine Panthers-Defense, welche in der Folge nie so richtig einen Zugriff auf diese Partie bekam. Wenn Taylor Heinicke dann noch ein paar Plays macht, kann Washington zumindest viele Teams ärgern.

Die Panthers-Offense hat einen Puls: Ich weiß nicht, wie viel wir von Carolinas Offense in der zweiten Saisonhälfte noch erwarten können. Im Liga-Vergleich wird es vermutlich eine eher simple Offense bleiben, einfach weil Cam Newton gar nicht die Zeit hat, ein komplexes Playbook zu verinnerlichen. Aber es ist unbestreitbar, dass er der Offense eine Chance gibt, dass er den Ball immer noch laufen kann - mit einer Dynamik, die ich so nicht erwartet hatte - und dass er auch das vertikalere Passspiel öffnet. Falls er diese Trends nur bestätigt, würde es mich nicht wundern, wenn die Panthers an ihm zumindest als Option für 2022 festhalten.

Die 49ers sind zurück im Playoff-Rennen: Der Sieg gegen die Rams letzte Woche war ein Statement - gegen Jacksonville zeigten die Niners, dass sie auch Pflichtaufgaben wieder standesgemäß lösen können. Auch wenn das Field Goal beim ersten Drive... naja, lassen wir das. Deebo Samuel gehört unbestreitbar in die Diskussion über die gefährlichsten Playmaker dieser Saison, er ist das einzige Überraschungsmoment in einem Run Game, das nach wie vor seine Baseline sucht. Und auch Jimmy Garoppolo hatte jetzt einige solide Auftritte. San Francisco ist mittendrin im Rennen um eine Wildcard in der NFC und hat einen sehr angenehmen Rest-Schedule - was aber auch verhindern könnte, dass wir Trey Lance in dieser Saison mit bedeutungsvollen Snaps sehen. Und ich bleibe dabei, dass das die Franchise am Ende in ihrer Entwicklung zurückwerfen könnte.

Die Raiders-Offense hat den Faden verloren: Nach gut dem ersten Saisondrittel machten die Raiders wirklich Spaß. Mit einer Defense, die positiv überraschte, einer Offense, die vertikal attackierte. Seitdem ist viel rund um dieses Team passiert, sehr viel, und unter anderem hat Derek Carr seinen Deep-Receiver Henry Ruggs verloren - und natürlich seinen Play-Caller in Jon Gruden. Und ohne direkt abschließende Beobachtungen festzuhalten, wirkt es aktuell so, als wäre die Offense undiszipliniert, mutlos und auch etwas unstrukturiert. Carr spielt ebenfalls nicht gut, und aktuell sehe ich dieses Team auf bestem Wege in eine sehr ungewisse Zukunft.